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Achtsamkeit für Anfänger: Mit diesen 3 simplen Tipps gehst du bewusster durch den Alltag

Gerade zum Jahresende reden immer mehr Menschen von Achtsamkeit. Aber was bedeutet das überhaupt und wie bringen wir sie in unseren Alltag?

Frau Achtsamkeit bewusste Atmung Meditation
© Mikhail Nilov via Canva.com

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Hast du manchmal das Gefühl, dass die Tage wie im Flug vergehen und du kaum bewusst wahrnimmst, was um dich herum passiert? Damit bist du nicht allein! Unsere schnelllebige Welt fordert uns oft dazu heraus, immer weiter zu hetzen – das kann auf Dauer ziemlich anstrengend sein. Diesem Gefühl können wir entgegenwirken, indem wir mehr Achtsamkeit in unser Leben bringen. Das bedeutet, wir erleben den Moment voll und ganz, ohne Wertung und Stress. Sie hilft dir, innere Ruhe zu finden, fokussierter zu sein und das Leben intensiver zu spüren.

Kurz gesagt: Sie bringt dich zurück zu dir selbst. Klingt gut, oder? Und keine Sorge, du musst dafür nicht stundenlang meditieren oder deinen Alltag komplett auf den Kopf stellen. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du sofort starten.

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3 einfache Tipps für mehr Achtsamkeit

Wer sich noch nie mit dem Thema Achtsamkeit auseinandergesetzt hat, schreckt vielleicht erst mal zurück – noch ein To-do, das ich irgendwo in meinen vollen Terminkalender quetschen muss? Da kann ich dich beruhigen: Seit ich angefangen habe, achtsamer mit mir und meiner Zeit umzugehen, bin ich viel gelassener und habe sogar mehr Zeit für die Dinge, die mir wichtig sind. Das geht nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt kannst du zu einem entspannteren Umgang mit deinem Alltag finden. Versuch es doch mal:

Zwei Minuten bewusst atmen am Morgen

Du wachst auf, greifst erst mal zum Handy und checkst deine Nachrichten oder Instagram? Das kostet dich deutlich mehr Zeit als diese kleine Achtsamkeitsübung: Noch bevor du dein Handy in die Hand nimmst oder der erste Kaffee auf dem Tisch steht, nimm dir zwei Minuten Zeit. Setz dich bequem hin, schließe die Augen und atme tief ein und aus. Fühle, wie die Luft durch deine Nase strömt und dein Brustkorb sich hebt und senkt. Das klingt banal, aber dieser kleine Moment gibt dir das Gefühl, den Tag aktiv zu beginnen, statt von ihm überrollt zu werden. Probier es aus – es wirkt wahre Wunder!

Bewusst essen

Wann hast du das letzte Mal wirklich bewusst gegessen? Oft schlingen wir unser Essen herunter, während wir auf den Bildschirm starren oder nebenbei tausend Dinge erledigen. Nächstes Mal: Leg dein Handy weg, nimm einen Bissen und schau dir dein Essen genau an. Wie riecht es? Wie schmeckt es? Diese kleinen Schritte machen aus einer alltäglichen Mahlzeit ein echtes Genuss-Erlebnis – damit vermeidest du auch, über den Hunger hinaus zu essen und übermäßig viel Luft zu schlucken, was gerne mal zum Blähbauch führt.

Nutze Mini-Pausen, die dir der Alltag schenkt

Achtsamkeit muss keine große Sache sein. Du kannst sie in deinen Alltag integrieren, indem du kleine Pausen erkennst und nutzt. Zum Beispiel, wenn du an der Ampel stehst oder auf die Bahn wartest. Anstatt genervt aufs Handy zu schauen, atme tief durch, schau dich um und nimm die Welt bewusst wahr. Das Rascheln der Blätter, Vogelzwitschern oder schmunzle über das Hupkonzert der Autofahrer:innen, weil jemand nicht sofort bei Grün losgefahren ist (vor allem in Großstädten gleicht das oft einem Theaterstück) – solche Momente können dir einen Energieschub und Gelassenheit schenken.

Kleine Schritte mit großer Wirkung

Wie du siehst, ist Achtsamkeit gar nicht so erwartungsvoll, wie wir zu Beginn denken. Es geht um die kleinen Momente, die wir bewusst für uns nutzen. Zwei Minuten bewusstes Atmen am Morgen lässt uns entspannter in den Tag starten als 20 Minuten scrollen am Handy und vielleicht schon die erste schlechte Nachricht entdecken. Unser Essen genießen oder Wartezeit als geschenkte Pause zum Durchatmen anzunehmen kostet uns keinen Cent und auch keine zusätzliche Zeit. Wir müssen uns nur aktiv dafür entscheiden, immer wieder. Bis es zur Gewohnheit wird.

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