Bei dem Begriff „Mindful Fashion“ kommt mir als erstes nachhaltige Kleidung in den Sinn. Aber Mode und Achtsamkeit haben viel mehr miteinander zu tun: Wie wir unsere Kleidungsstücke auswählen, kann uns dabei helfen, achtsamer mit uns und unserem Umfeld umzugehen. Worauf es ankommt, wenn wir unseren Umgang mit Kleidung bewusst einsetzen wollen und wie wir Schritt für Schritt mehr zu uns selbst finden können, erfährst du hier.
Auch spannend: Achtsamkeit für Anfänger: Mit diesen 3 simplen Tipps gehst du bewusster durch den Alltag
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Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.
Dein achtsamer Umgang mit Mode
Mit Achtsamkeit können wir nicht nur unseren Stil finden, sondern auch innere Balance und Zufriedenheit. Überlege einmal: Wie wählst du deine Kleidung aktuell aus? Folgst du den neuesten Trends, hast du deinen Style schon vor Jahren gefunden oder trägst du einfach das, worin du dich wohlfühlst? Auch die Herkunft deiner Kleidung spielt eine Rolle: Trägst du viel Fast Fashion oder shoppst du gerne Secondhand? Achtest du auf natürliche Materialien oder legst du mehr Wert auf die Marke?
Du siehst, man kann sich viele Fragen stellen, wenn es um den eigenen Umgang mit Mode geht. Versuche für den Anfang mal, ganz neutral darauf zu antworten. Und dann gleiche dein Verhältnis zu deiner Kleidung mal mit den Bedürfnissen und Werten in deinem Inneren abzugleichen. Matcht der Vibe oder spürst du hier eine gewisse Kluft?
5 Tipps für mehr Achtsamkeit im Kleiderschrank
Wenn wir Achtsamkeit praktizieren, geht es vor allem um den Blick nach innen. Doch ein bewusster Lebensstil umfasst alle Bereiche, wie zum Beispiel den Job, unsere Beziehungen – und den Kleiderschrank. Wir müssen immer genau hinsehen und in uns hineinspüren: Wie fühle ich mich damit? Nur wenn wir hier ehrlich zu uns sind, können wir innere Balance finden. Schritt für Schritt. Wenn du also spürst, dass du in deinem Umgang mit Mode nicht ganz zufrieden bist, dann schau dir mal die folgenden 5 Tipps an:
1. Bewusst einkaufen – Qualität statt Quantität
- Kaufe nur, was du wirklich brauchst und was dich langfristig glücklich macht.
- Achte auf hochwertige, nachhaltige Materialien, die gut für dich und die Umwelt sind.
- Stelle dir vor dem Kauf die Frage: Brauche ich das wirklich? Passt es zu meinem Stil?
2. Slow Fashion unterstützen
- Bevorzuge Fair-Trade- und nachhaltige Modemarken, die ethische Arbeitsbedingungen gewährleisten.
- Setze auf langlebige Kleidungsstücke anstelle von schnelllebigen Trends.
- Repariere oder upcycle Kleidung anstatt sie sofort zu ersetzen.
3. Achtsames Tragen – Kleidung bewusst erleben
- Nimm dir Zeit, um deine Kleidung zu fühlen: Wie liegt sie auf deiner Haut? Wie bewegt sie sich mit dir?
- Wähle bewusst Farben und Schnitte, die deine Stimmung positiv beeinflussen.
- Genieße den Moment, in dem du dein Outfit für den Tag auswählst.
4. Capsule Wardrobe – Weniger ist mehr
- Reduziere deine Garderobe auf vielseitig kombinierbare Lieblingsteile.
- Eine durchdachte Capsule Wardrobe spart Zeit, Geld und Stress.
- Weniger Auswahl führt zu mehr Klarheit und Fokus im Alltag.
5. Kleidung wertschätzen und bewusst pflegen
- Wasche deine Kleidung achtsam (kalt, schonend, mit umweltfreundlichem Waschmittel).
- Lagere sie sorgfältig, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
- Dankbarkeit üben: Sei dir bewusst, wie viel Arbeit und Ressourcen in jedem Kleidungsstück stecken.
Fazit: Achtsamkeit lässt sich auf alle Lebensbereiche übertragen
Vielleicht hast du beim Lesen der Tipps schon gemerkt, dass die Fragen und Impulse sich gar nicht so sehr von denen unterscheiden, die dich auch in anderen Lebensbereichen begleiten und weiterbringen können. Auch unsere Kleidung soll uns guttun und nicht zusätzlichen Stress verursachen. Welchen Tipp möchtest du zuerst ausprobieren?
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