Schon im Kindergarten finden wir unsere ersten Freundschaften und manche davon halten bis ins Erwachsenenalter. Aus meiner Erfahrung ist das eine Seltenheit. Viele meiner Freund:innen aus der Schulzeit sind nicht mehr übrig: Alle gehen ihren eigenen Weg, ziehen fürs Studium in eine andere Stadt oder gar ins Ausland und entwickeln sich weiter. Das ist auch gut und richtig so – aber wie finden wir nach Schulzeit und Uni neue Freundschaften, in denen wir wirklich tiefe Verbindungen schaffen? Achtsamkeit kann dein Schlüssel sein und wir haben 6 Tipps für dich.
Die richtigen Menschen anziehen: So geht es
Vielleicht kennst du das ja: Du lernst zwar leicht neue Leute kennen, aber so eine echte Freundschaft will einfach nicht wachsen. Woran kann das liegen? Vielleicht musst du dir selbst erst einmal klar darüber werden, was du dir wünschst und was dir wichtig ist. Auch wenn es um unsere Beziehungen geht, kann Achtsamkeit uns weiterbringen. Diese Tipps können dir dabei helfen:
1. Sei dir selbst ein guter Freund oder eine gute Freundin
Bevor du tiefe Freundschaften aufbaust, lohnt es sich, nach innen zu schauen. Wie gehst du mit dir selbst um? Achtsamkeit bedeutet, dir Zeit für deine eigenen Gedanken und Gefühle zu nehmen. Wenn du dich selbst gut kennst, ziehst du auch Menschen an, die wirklich zu dir passen.
2. Setze auf Qualität statt Quantität
In der Schulzeit war es normal, einen großen Freundeskreis zu haben. Doch in deinen Zwanzigern wird dir bewusst: Echte Freundschaften brauchen Zeit und Tiefe. Statt viele lose Bekanntschaften zu pflegen, konzentriere dich auf weniger, aber wertvolle Verbindungen. Überlege, wer dir guttut und in deinem Leben langfristig eine Rolle spielen soll.
3. Höre achtsam zu und sei präsent
Kennst du das Gefühl, wenn du jemandem etwas erzählst und merkst, dass die Person nur halb zuhört? Genau das solltest du vermeiden. Achtsames Zuhören bedeutet, deinem Gegenüber wirklich Aufmerksamkeit zu schenken – ohne Ablenkung durch Handy oder Gedanken an deine eigene Antwort. Echte Freundschaften entstehen, wenn sich beide Seiten gesehen und verstanden fühlen.
4. Lerne, gesunde Grenzen zu setzen
Nicht jede Verbindung muss in einer tiefen Freundschaft enden. Sei dir bewusst, welche Menschen dir Energie geben und welche dich eher auslaugen. Achtsamkeit hilft dir, auf dein Bauchgefühl zu hören und Grenzen zu setzen, wenn eine Freundschaft nicht in dein Leben passt. Es ist okay, sich von Menschen zu lösen, die nicht mehr mit dir auf einer Wellenlänge sind.

5. Schaffe gemeinsame Rituale
Tiefe Freundschaften brauchen gemeinsame Erlebnisse. Ob regelmäßige Spaziergänge, eine monatliche Kochrunde oder einfach ein fixer Abend für ehrliche Gespräche – Rituale stärken die Verbindung. Wer sich bewusst Zeit für seine Freundschaften nimmt, schafft damit eine vertrauensvolle Basis.
6. Sei offen für neue Begegnungen
Manchmal entstehen die wertvollsten Freundschaften ganz unerwartet. Sei achtsam in deinem Alltag: Wer begegnet dir immer wieder? Wer zeigt ehrliches Interesse an dir? Achtsamkeit hilft dir, Chancen zu erkennen und neue Menschen in dein Leben zu lassen. Sei mutig, sprich andere an und zeige dich authentisch – so finden dich die richtigen Menschen.
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Tiefe Verbindungen brauchen Zeit und Raum
Natürlich steckt in tiefen Freundschaften auch eine Art von Arbeit. Aber wenn wir uns wirklich für den anderen interessieren, dann fällt es uns doch ohnehin leichter, Zeit und Energie zu investieren, oder? Wenn du vor Verabredungen mit Freund:innen eher gestresst bist und eigentlich lieber zu Hause bleiben würdest, ist es vielleicht an der Zeit, diese mal zu hinterfragen. Nimm dir Zeit, höre auf dich selbst und bleibe achtsam – sowohl in der Beziehung mit dir selbst als auch mit anderen.

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.