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Rehasport oder Krankengymnastik? Diesen Unterschied musst du kennen

Es gibt eine Vielzahl an Leistungen für unsere Gesundheit. Bei einigen davon kann man schnell durcheinanderkommen.

Frau Rehasport
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Vielleicht hast du schon einmal den Begriff Rehasport gehört, bist aber unsicher, ob das wirklich das Richtige für dich ist. Oder du wurdest von deinem Arzt/deiner Ärztin zur Krankengymnastik geschickt, weißt aber nicht genau, was dich dort erwartet. Ist das nicht sowieso das Gleiche? Tatsächlich gibt es zwischen den beiden Maßnahmen wichtige Unterschiede, die du kennen solltest, um die für dich passende Therapieform zu wählen.

Rehasport: Prävention und Rehabilitation in der Gruppe

Rehasport ist eine speziell angeleitete Bewegungstherapie, die in der Regel in Gruppen stattfindet. Sie wird von qualifizierten Trainer:innen betreut und ist darauf ausgelegt, chronische Beschwerden zu lindern oder den Heilungsprozess nach Operationen und Verletzungen zu unterstützen. Der Vorteil des Rehasports liegt vor allem in der Gemeinschaft und der regelmäßigen Bewegung, die langfristig die Gesundheit stabilisieren soll. Die Übungen sind sanft und auf die jeweilige körperliche Verfassung der Teilnehmer:innen abgestimmt. Ziel ist es, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer zu verbessern und so eine dauerhafte Selbsthilfe im Alltag zu fördern.

Lesetipp: Fitnessstudio auf Rezept? In diesem Fall übernimmt die Krankenkasse deine Kosten

Rehasport kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen und Einschränkungen verordnet werden, etwa bei Rückenproblemen, Gelenkerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Störungen. Ein großer Pluspunkt: Die Kosten für den Rehasport übernimmt in der Regel die Krankenkasse, wenn ein entsprechendes ärztliches Rezept vorliegt.

Krankengymnastik: Individuelle Betreuung und gezielte Therapie

Krankengymnastik, auch Physiotherapie genannt, hat hingegen einen sehr gezielten Ansatz. Sie wird meist in Einzelbehandlungen durchgeführt und ist speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patient:innen abgestimmt. Physiotherapeut:innen arbeiten mit dir an konkreten Problemen. Sei es die Wiederherstellung von Gelenkbeweglichkeit, Schmerzreduktion oder die Verbesserung der Muskelkraft nach Verletzungen. Dabei kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz, wie beispielsweise manuelle Therapie, Elektrotherapie oder spezielle Bewegungsübungen.

Der große Unterschied zum Rehasport besteht darin, dass Krankengymnastik überwiegend kurzfristig verordnet wird. Er soll akute Beschwerden lindern und die Funktionsfähigkeit gezielt verbessern. Während Rehasport darauf abzielt, die allgemeine Fitness und Gesundheit auf lange Sicht zu fördern, steht bei der Krankengymnastik die direkte Behandlung einer bestimmten Problematik im Vordergrund.

Darum ist es wichtig, den Unterschied zu kennen

Es ist wichtig, dass du den Unterschied zwischen Rehasport und Krankengymnastik kennst: Nur so kannst du deine Behandlung optimal auf deine Bedürfnisse abstimmen. Unmittelbar nach einer Operation oder Verletzung kannst du mithilfe von Krankengymnastik wieder auf die Beine kommen. Sie bietet dir eine engmaschige Betreuung und individuelle Übungen, die exakt auf dein Problem abgestimmt sind.

Wenn du langfristig etwas für deine Gesundheit tun möchtest oder chronische Beschwerden hast, solltest du dir den Rehasport einmal genauer ansehen. Die regelmäßige Teilnahme in der Gruppe motiviert zusätzlich, und die Übungen sind darauf ausgerichtet, dir langfristig ein besseres Körpergefühl und mehr Beweglichkeit zu schenken. Zudem gibt dir Rehasport die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten zusammen zu trainieren und dich auszutauschen.

In vielen Fällen ergibt eine Kombination beider Ansätze Sinn. Du kannst zum Beispiel nach einer Phase der Krankengymnastik in den Rehasport übergehen, um die erzielten Fortschritte zu stabilisieren und weiter auszubauen.

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