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Content filtern: Mit dieser simplen Digital-Detox-Methode fühlst du dich sofort besser

Digital Detox heißt nicht immer, dass wir uns komplett von Instagram & Co. fernhalten müssen. So fühlst du dich beim Blick auf deinen Feed sofort wieder besser.

Frau Digital Detox Content filtern
© ArtRepublic via Canva.com

8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Kennst du das Gefühl, wenn du nach einer halben Stunde Scrollen durch deinen Instagram-Feed irgendwie unzufrieden bist oder dich gestresst fühlst? Soziale Medien können eine unglaubliche Inspirationsquelle sein – oder aber eine Dauerbeschallung, die uns unter Druck setzt. Digital Detox ist eine wunderbare Möglichkeit, sich diesen negativen Gefühlen zu entziehen. Aber es muss nicht immer der radikale Entzug sein: Manchmal reichen schon kleine, aber effektive Anpassungen an unserem Nutzungsverhalten, wie zum Beispiel das bewusste Filtern des Contents, den wir konsumieren. Denn der Feed, den du täglich siehst, beeinflusst deine Gedanken und Gefühle mehr, als du vielleicht denkst.

Auch spannend: Digital Detox beginnt vor dem Abschalten: So kannst du deine Gewohnheiten erkennen und verstehen

Schau dir genau an, welchen Konten du folgst

Der „Folgen“-Button ist schnell angeklickt und so folgen wir oft Menschen, Konten und Marken, die uns irgendwann mal begeistert haben – doch das heißt nicht, dass sie uns heute noch guttun. Vielleicht setzt dich der perfekte Lifestyle einer Influencerin, die du zu Beginn ihrer Karriere noch inspirierend fandest, jetzt unter Druck. Oder du scrollst eine Stunde lang durch Bilder und Reels, die dich eigentlich gar nicht interessieren, und fragst dich danach, warum du dich so ausgelaugt fühlst. Kommt dir das bekannt vor?

Mir ging das mit vielen Fitness-Accounts so: Bevor ich meine Ausbildung zur Fitnesstrainerin machte und begann, ins Gym zu gehen, war ich dankbar für die vielen Workout-Videos. Aber nach einer Weile merkte ich, dass ich mich dadurch wahnsinnig gestresst habe. Ein Tag ohne Training? Ging gar nicht mehr! Die zehnte Story hintereinander, in der dir ein:e Influencer:in erklärt, dass du genau dieses Outfit jetzt brauchst, macht dich nervös?

Meine Lösung: Allen Konten entfolgen, die mich stressen, nervös machen oder mir das Gefühl geben, nicht gut genug zu sein und immer mehr machen zu müssen. Lasst uns endlich radikale Selbstfürsorge praktizieren!

Digital Detox mal anders: So kannst du deinen Feed ausmisten

Ein aufgeräumter Feed muss nicht das Ergebnis eines großen Ausmist-Marathons sein. Stattdessen kannst du jeden Tag kleine Schritte machen, die sich schnell summieren. Hier ein paar einfache Tipps:

  1. Überprüfe, wie du dich fühlst: Frage dich beim Scrollen: Wie geht es mir, wenn ich diesen Beitrag sehe? Gibt er mir ein gutes Gefühl, oder setzt er mich unter Druck? Falls letzteres der Fall ist, entfolge dem Konto ohne schlechtes Gewissen.
  2. Eine rein, eine raus: Immer wenn du ein neues Konto abonnierst, entferne ein altes. So bleibt dein Feed in Balance und wird nicht überladen.
  3. Nutze die Gelegenheiten: Du musst nicht alles auf einmal machen. Überlege zum Beispiel jedes Mal, wenn du Instagram öffnest, ob es ein Konto gibt, das du nicht mehr sehen möchtest, und entfolge spontan.
  4. Setze klare Grenzen: Folge nur Menschen und Marken, die wirklich zu deinem Leben und deinen Zielen passen. Content, der dich inspiriert und nicht belastet, sollte Priorität haben. Du musst niemandem aus Höflichkeit folgen.
Frau tanzen Natur
Sich von Content zu verabschieden, der uns negative Gefühle bringt, kann super befreiend sein. Foto: Irina Petrichei via Canva.com

Meine Erfahrung mit dem Content filtern

Nach einem radikalen Digital Detox im Dezember 2023 habe ich mir angewöhnt, meinen Content regelmäßig zu filtern – ich mache es immer noch regelmäßig. Jedes Mal, wenn ich Instagram öffne, schaue ich mir bewusst an, welche Posts auftauchen. Wenn ein Konto mich eher unruhig macht oder mich in den Vergleichsmodus bringt, entfolge ich ihm sofort. Es ist wie ein kleiner Reset für den Kopf, es fühlt sich immer wieder unglaublich befreiend an. Mein Feed ist jetzt eine Mischung aus inspirierenden Accounts, die mich zum Lächeln bringen, und mir wirklich einen Mehrwert bieten.

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zur inneren Ruhe

Das Ganze ist ein dauerhaftes Projekt und eigentlich nie abgeschlossen, denn nicht nur der Content, dem wir folgen, entwickelt sich ständig weiter, sondern auch wir selbst. Stell dir das ein bisschen vor, wie das Ausmisten deines Kleiderschranks – das machen wir ja auch in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich fühle mich danach immer total befreit. Nimm dieses Gefühl mit, wenn du das nächste Mal durch Instagram scrollst und mache auch deinen Feed wieder zu einem Ort, an dem du dich wohlfühlst.

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