Du scrollst durch Instagram und siehst, wie gefühlt alle zusammen Cocktails trinken oder die tollsten Dinge erleben, während du zu Hause auf der Couch sitzt? Oder bekommst ein mulmiges Gefühl, wenn du eine Einladung ablehnst – aus Angst, genau an diesem Abend könnte etwas Unvergessliches passieren? Das könnte ein Anzeichen für FOMO – der „Fear of Missing Out“ sein.
Dieses Phänomen beschreibt die Angst, nicht dabei zu sein, wenn etwas Spannendes passiert. Dank Social Media hat diese Hochkonjunktur, denn nie war es so leicht, sich mit dem aufregenden Leben anderer zu vergleichen. Doch keine Sorge: Es gibt Wege, die Kontrolle über dein eigenes Glück zurückzugewinnen. Wir zeigen dir fünf Anzeichen für FOMO – und geben dir Tipps an die Hand, wie du daraus vielleicht sogar eine JOMO – die „Joy of Missing Out“ machen kannst. Neugierig? Dann bleib dran!
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Diese 5 Symptome deuten auf eine echte FOMO hin – erkennst du dich wieder?
Auch wenn sie sicher dazu beitragen, sind die sozialen Medien nicht alleine Schuld an unserer FOMO. Als ich ungefähr 16 war und langsam anfing, abends mit meinen Freund:innen auszugehen, war es kaum auszuhalten, wenn ich nicht am Freitag UND Samstag unterwegs sein konnte – wer weiß, was ich da alles verpasst habe? Mittlerweile genieße ich eine ausgeprägte JOMO, aber der Weg dorthin war lang.
Wenn du dich bei den folgenden Anzeichen irgendwie ertappt fühlst, dann stress dich nicht: Es ist einfach super schwer, sich nicht von den ganzen aufregenden Instagram-Lifestyles blenden zu lassen. Mit unseren Tipps kannst du deine FOMO erkennen und vielleicht auch überwinden:
1. Du checkst ständig dein Handy
Wenn du dein Smartphone fast reflexartig nach Neuigkeiten durchsuchst, könnte das ein Zeichen für FOMO sein. Der ständige Blick auf WhatsApp, Instagram & Co. soll sicherstellen, dass du bloß nichts Wichtiges verpasst.
Tipp: Setze dir bewusst Handy-freie Zeiten. Versuche es mit einem „Digital Detox“ – zum Beispiel eine Stunde vor dem Schlafengehen oder während des Essens. Ich habe mir vor einiger Zeit auch digitale Öffnungszeiten eingerichtet. Hier kannst du lesen, wie das funktioniert: Digital Detox: Darum solltest du jetzt digitale Öffnungszeiten einrichten
2. Du sagst zu allem Ja – auch wenn du eigentlich keine Lust hast
FOMO kann dazu führen, dass du Events, Verabredungen oder sogar Projekten zusagst, nur weil du Angst hast, eine tolle Gelegenheit zu verpassen.
Tipp: Lerne, Nein zu sagen! Überlege dir vorher, ob dich ein Ereignis wirklich interessiert oder ob du nur aus Angst zusagst. Gehe vor der nächsten Antwort mal bewusst in dich: Hast du wirklich Lust auf diese Verabredung? Wenn nicht, dann lehne dankend ab – ich weiß, das ist schwer. Aber für dein Gegenüber ist es vermutlich gar keine so große Sache.
3. Du fühlst dich unzufrieden, wenn du alleine bist
Du hast ein freies Wochenende und anstatt dich zu entspannen, fühlst du dich unruhig und einsam? Dabei willst du seit Ewigkeiten dieses eine Buch lesen, mal wieder ein Bad nehmen oder deine Wohnung putzen – es mangelt also nicht an Aktivitäten. Dennoch bist du unzufrieden.
Tipp: Nutze „Me-Time“ bewusst für dich. Lese ein Buch, meditiere oder gönne dir einen entspannten Abend mit deiner Lieblingsserie – ganz ohne schlechtes Gewissen.
4. Du vergleichst dein Leben mit dem anderer
Du machst dir mehr Gedanken darüber, was andere Menschen alles erleben, als darüber, was du gerne machst? Sobald du siehst, dass Freund:innen oder gar fremde Menschen auf Instagram schon wieder ausgehen oder reisen, denkst du nur noch daran, dass du das nicht hast und denkst vielleicht, dein Leben sei langweilig.
Tipp: Denke daran: Social Media zeigt nur die Highlights, nicht den Alltag. Versuche, den Fokus mehr auf dich zu lenken und das Außen öfter mal auszublenden. Für mich funktioniert das mit Meditationen und Journaling am besten. Es gibt eine ganze Reihe an Achtsamkeitsübungen, die dir dabei helfen können.
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5. Du fühlst dich nach Social-Media-Sessions schlechter als vorher
Hast du nach dem Scrollen durch Instagram oder TikTok oft das Gefühl, dein eigenes Leben wäre langweilig? Auch wenn wir dabei das Gefühl haben, nichts Aufregendes zu erleben, sind wir nach so einer Scroll-Session total erschöpft und energielos. Social Media kann uns tolle Inspiration schenken – aber wenn es dich auslaugt, dann solltest du deinen Konsum unbedingt überdenken.
Tipp: Gestalte deinen Feed bewusst und filtere den Content, der dir ein schlechtes Gefühl gibt raus. Folge stattdessen Profilen, die dir eher Geborgenheit schenken oder gar Inspiration. Vielleicht auch ein kleiner Anreiz, die FOMO gegen JOMO zu tauschen und diese so richtig zu zelebrieren. Ich liebe zum Beispiel die Accounts von @carefreehamuyela und @tyanathi.