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Meditation für die Geburt: 5 Tipps für deine entspannte Entbindung

Gelassen durch die Wehen: Erfahre, wie Meditation dir hilft, Schmerzen zu lindern, Ängste abzubauen und deine Geburt positiv zu gestalten.

Schwangere Frau meditiert
© nataliaderiabina - stock.adobe.com

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Die Vorstellung einer Geburt löst gemischte Gefühle aus. Einerseits ist da die Vorfreude auf das Baby, andererseits die Unsicherheit vor dem, was kommt. Schmerzen, Kontrollverlust und Stress sind Gedanken, die viele werdende Mütter beschäftigen. Meditation kann dir dabei helfen, die Geburt deines Kindes für dich möglichst angenehm zu gestalten.

Mit bestimmten Übungen lässt sich dein Geist beruhigen, deine Körperwahrnehmung stärken und deine Angst reduzieren. Eine bewusste mentale Vorbereitung kann den gesamten Geburtsverlauf positiv beeinflussen. Hier erfährst du, wie dich Meditation bei der Geburt unterstützen kann.

Lesetipp: Yoga in der Schwangerschaft: Welche Übungen du im ersten Trimester nicht tun solltest

Warum Meditation die Geburt erleichtert

Meditation und Atemübungen haben einen großen Einfluss auf dein Nervensystem. Beides sind Methoden, um deinen Cortisolspiegel, und damit deinen Stresspegel, zu senken. Dein Körper schüttet so automatisch mehr Glücksgefühle in Form von Endorphinen aus und du kannst Schmerzen und Stresssituationen direkt ganz anders wahrnehmen.

Studien zeigen, dass Frauen, die meditieren, oft kürzere und entspanntere Geburten erleben. Dein Körper arbeitet effizienter, wenn du dich nicht gegen die Wehen wehrst, sondern mit ihnen gehst. Die Meditation nimmt dir das Gefühl von Kontrolllosigkeit und sorgt dafür, dass du alleine darüber entscheidest, mit welchen Gefühlen du in die Geburt deines Kindes reingehst. Folgende Techniken können dir dabei helfen:

Schwangere Frau meditiert
5 Tipps für eine entspannte Geburt dank Meditation. Foto: Yakobchuk Olena – stock.adobe.com

1. Atemtechniken: Dein Anker in den Wehen

Der Atem ist dein wichtigstes Werkzeug während der Geburt. Durch gezielte Atemübungen kannst du Anspannung reduzieren und deinen Geist fokussieren. Eine bewährte Methode ist die tiefe Bauchatmung. Atme langsam durch die Nase ein, halte kurz inne und lasse den Atem sanft durch den Mund entweichen. Diese Technik beruhigt dein Nervensystem und gibt dir ein Gefühl von Sicherheit.

Eine weitere hilfreiche Technik ist die „4-7-8-Atmung“. Du atmest vier Sekunden ein, hältst den Atem sieben Sekunden und atmest acht Sekunden lang aus. Diese Methode senkt die Herzfrequenz und hilft, innere Anspannung loszulassen. Wenn du die Atmung bereits vor der Geburt regelmäßig übst, kannst du sie in den Wehen intuitiv anwenden.

2. Visualisierung: Mit Bildern entspannter gebären

Dein Geist beeinflusst deine Körperreaktionen. Durch Visualisierung kannst du deine Geburt aktiv mitgestalten. Stell dir vor, dein Körper öffnet sich sanft wie eine Blüte oder du treibst auf einer Welle, die jede Wehe sanft mit sich nimmt. Diese Bilder verknüpft dein Gehirn mit Entspannung, wodurch dein Körper weniger Widerstand leistet.

Auch das Vorstellen eines sicheren, ruhigen Ortes kann dir helfen. Ob ein sonniger Strand oder ein friedlicher Wald – verankere dieses Bild tief in deinem Bewusstsein. In intensiven Momenten kannst du mental dorthin zurückkehren, um dich zu entspannen und neue Kraft zu sammeln.

3. Mantras und Affirmationen: Positive Gedanken für eine starke Geburt

Worte haben eine enorme Kraft. Durch Mantras und Affirmationen kannst du deine Gedanken in eine positive Richtung lenken. Wiederhole während der Wehen Sätze wie „Mein Körper ist stark und weise“ oder „Ich vertraue auf den natürlichen Ablauf meiner Geburt“. Solche positiven Botschaften beeinflussen dein Unterbewusstsein und stärken dein Vertrauen in dich selbst.

Du kannst deine persönlichen Affirmationen schon während der Schwangerschaft entwickeln. Schreibe sie auf kleine Karten und platziere sie dort, wo du sie täglich siehst. Je vertrauter dir diese Sätze sind, desto leichter fallen sie dir während der Geburt ein.

4. Bodyscan: Die Körperwahrnehmung verbessern

Viele Frauen verspannen sich unbewusst während der Wehen. Ein Bodyscan hilft dir, Anspannungen wahrzunehmen und loszulassen. Dabei wanderst du mit deiner Aufmerksamkeit durch deinen gesamten Körper. Spüre, ob deine Schultern locker sind, dein Kiefer entspannt ist oder deine Hände locker ruhen. Oft lassen sich versteckte Verspannungen mit bewusster Wahrnehmung lösen.

Dieser Scan kann dich auch zwischen den Wehen unterstützen. Sobald du merkst, dass du dich anspannst, atmest du tief durch und entspannst gezielt die betroffene Stelle. So ermöglichst du deinem Körper, sich der Geburt hinzugeben.

5. Geführte Meditationen

Wenn es dir schwerfällt, selbst in die Meditation zu kommen, sind geführte Meditationen eine wunderbare Hilfe. Es gibt spezielle Audioaufnahmen für Schwangere, die dich mit sanfter Stimme durch verschiedene Entspannungstechniken leiten.

Du kannst diese Meditationen schon in der Schwangerschaft nutzen, um deinen Geist auf die Geburt einzustimmen. Setze Kopfhörer auf, schließe die Augen und lass dich durch eine sanfte Stimme in einen tiefen Entspannungszustand führen.

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Michelle in einer Yoga-Pose
Michelle liebt Yoga über alles. Foto: Privat

Unsere Autorin Michelle ist ausgebildete Hatha- und Yin-Yogalehrerin und damit Expertin für Asana, Pranayama und Meditation. Dieses Wissen gibt sie nicht nur in ihren wöchentlichen Kursen, sondern auch auf wmn.de weiter.