Stell dir vor: Du sitzt barfuß im warmen Sand, das Meer rauscht leise im Hintergrund und über dir schwebt nichts als ein blauer Himmel. Kein Großstadtlärm, keine To-do-Liste, nur du und dein Atem. Die Kanaren sind nicht nur ein Paradies für Sonnenhungrige – sie sind auch ein magischer Ort für alle, die tiefer in die Meditation eintauchen wollen.
Was die meisten nicht wissen: Abseits der typischen Touristenspots verbergen sich stille Rückzugsorte, die sich anfühlen wie gemacht für deine Praxis. Ich zeige dir drei Geheimspots, an denen du auf den Kanaren meditieren kannst – mit Aussicht, Weite und echtem Inselflair.
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Meditieren auf den Kanaren:
Wann ist die beste Reisezeit zum Meditieren auf den Kanaren?
Die gute Nachricht zuerst: Meditieren kannst du auf den Kanaren das ganze Jahr über – dank mildem Klima, viel Sonne und angenehmen Temperaturen zwischen 18 und 28 Grad. Dennoch gibt es ein paar Monate, die sich besonders lohnen, wenn du die Inseln für deine stille Auszeit nutzen willst.
Zwischen Oktober und Mai ist die perfekte Zeit für eine Meditation auf den Kanaren. Dann ist es nicht zu heiß, die Natur grünt kräftig und selbst beliebte Orte sind deutlich leerer als in der Hauptsaison. Gerade der Frühling bringt eine besondere Energie mit sich: Alles blüht, die Inseln duften intensiver, und die Temperaturen liegen ideal für morgendliche Sessions im Freien. Wenn du Ruhe suchst, meide Juli und August – dann wird’s auf manchen Inseln voll. Aber selbst in diesen Monaten findest du mit ein wenig Ortskenntnis noch stille Spots.
Meditieren auf den Kanaren: 3 magische Geheimtipps
Hier kommen drei magische Ort auf den Kanaren, an denen du wunderbar meditieren kannst.
1. Fuerteventuras Wüstenruhe: Meditieren in der Dünenlandschaft von Corralejo
Kaum ein Ort auf den Kanaren fühlt sich so grenzenlos an wie die Dünen von Corralejo im Norden Fuerteventuras. Feinster Sand soweit das Auge reicht, kaum Vegetation, nur Wind und Weite. Wenn du hier meditierst, verschwinden Raum und Zeit – du bist ganz bei dir.
Gerade früh am Morgen, wenn die Sonne über dem Atlantik aufgeht und das Licht die Dünen golden färbt, liegt eine fast heilige Stille über der Landschaft. Setz dich barfuß in den Sand, spüre den warmen Boden unter dir und beobachte deinen Atem. Kein Ort schreit hier nach Aufmerksamkeit, nichts lenkt dich ab. Die endlose Weite der Wüste wird zum Spiegel deines inneren Raums – offen, klar und ruhig. Und genau das macht Corralejo zu einem perfekten Ort für deine Meditationspraxis.

2. La Gomera: Der versteckte Dschungelpfad bei El Cedro
La Gomera fühlt sich an wie eine andere Welt – wild, grün und voller Magie. Und mittendrin liegt El Cedro, ein winziges Dorf im Nationalpark Garajonay, umgeben von dichten Lorbeerwäldern, Moos und Nebel. Genau hier findest du einen versteckten Pfad, der dich tief hinein in die Stille des Waldes führt – perfekt für eine ganz besondere Meditation.
Während du auf weichem Waldboden gehst, begleitet vom Plätschern eines kleinen Bachs, verändert sich die Atmosphäre. Die Luft wird kühler, feuchter, voller Leben. Setz dich auf einen bemoosten Stein, hör dem Wind in den Baumkronen zu und lass dich vom Rhythmus des Waldes tragen. Im Nebelwald von El Cedro meditierst du nicht nur – du verschmilzt mit der Natur. Jeder Atemzug verbindet dich mit etwas Ursprünglichem, etwas, das du im Alltag leicht vergisst.

3. Lanzarote: Vulkanischer Frieden am Kraterrand der Caldera Blanca
Lanzarote überrascht – mit schwarzer Lava, roter Erde und einer kargen Schönheit, die fast außerirdisch wirkt. Die Caldera Blanca ist einer der stillsten Orte der Insel: ein gewaltiger Krater mitten im Nirgendwo, mit einem 360-Grad-Blick über Lavafelder, Berge und das Meer in der Ferne. Schon der Aufstieg hat etwas Meditatives – Schritt für Schritt bewegst du dich durch eine Landschaft, die so still ist, dass du deinen Herzschlag hörst.
Oben angekommen breitet sich die Stille in dir aus. Setz dich an den Rand der Caldera, spür den Wind, der hier fast immer weht, und blicke in die Tiefe. Die Energie dieses Ortes ist rau, kraftvoll und rein. Du fühlst dich winzig – aber gleichzeitig vollkommen verbunden mit allem. Keine Ablenkung, keine Reize, nur du und dieser uralte Vulkan. Ein Ort, der dich spüren lässt, wie kraftvoll echte Stille sein kann.
