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Psychologe erklärt: Menschen mit dieser schrägen Eigenschaft sind besonders klug

Na, hast du dich auch schon mal über jemanden lustig gemacht, der Selbstgespräche führt? Darum solltest du dir lieber ein Beispiel nehmen!

Frau sitzt auf Bank
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8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Ich gebe es ganz offen zu: Während ich Menschen, die mit sich selbst sprechen, schon des Öfteren als wunderlich bezeichnet habe, bin ich selbst Meisterin darin, Selbstgespräche zu führen – besonders dann, wenn ich gerade konzentriert bin oder eine Aufgabe fokussiert erledige. Ging dir das auch schon mal so? Dann kannst du dich jetzt mit mir freuen: Denn anscheinend sind wir ganz schön klug – das sagt zumindest eine Studie!

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Selbstgespräche als Zeichen von Intelligenz

In seiner Studie „A ‘think aloud’ exercise to develop self-awareness of clinical reasoning in students“ untersuchte der US-Psychologe Robert Kraft, wie sich das laute Nachdenken – also das bewusste Formulieren eigener Gedanken – auf das Denkvermögen auswirkt. Die Erkenntnis: Wer regelmäßig Selbstgespräche führt, trainiert damit seine Selbstwahrnehmung und stärkt seine kognitiven Fähigkeiten.

Klingt erstmal komisch, oder? Aber tatsächlich hilft es dem Gehirn, Informationen besser zu strukturieren, Entscheidungen klarer zu treffen und logisches Denken zu fördern. Durch Selbstgespräche sortierst du innerlich das Chaos, machst Gedanken greifbar – und findest schneller zu Lösungen. Du lernst dich selbst besser kennen und entwickelst ein feineres Gespür für deine Gefühle und Bedürfnisse.

So hilft dir der Talk mit dir selbst im Alltag

Egal ob beim Lernen, vor einem Bewerbungsgespräch oder in stressigen Momenten: Selbstgespräche sind kleine mentale Superkräfte. Sie helfen dir zum Beispiel:

  • dich besser zu konzentrieren
  • komplexe Probleme zu durchdenken
  • innere Unsicherheiten zu beruhigen
  • deine Ziele klarer zu formulieren

Dabei ist es egal, ob du laut sprichst oder nur innerlich mit dir redest – Hauptsache, du bist bewusst dabei. Viele erfolgreiche Menschen nutzen diese Technik ganz intuitiv, um sich zu fokussieren oder sich selbst zu motivieren („Ich schaffe das!“, „Ganz ruhig bleiben…“). Im Grunde ist das ja auch nichts anderes, als wenn wir mit Freund:innen sprechen, oder? Nur mit dem Unterschied, dass wir beide Rollen selbst einnehmen. Für mich klingt das total logisch.

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Selbstgespräche vs. Journaling

Ich bin ja ein großer Fan von Journaling aller Art – Dankbarkeit, Ziele, Träume: Ich verarbeite die Dinge gerne in Schriftform. Während diese Art des Reflektierens als achtsam gilt und man reichlich Bewunderung dafür einsteckt, wird man für Selbstgespräche verurteilt. Das ist ganz schön blöd, denn wie sich herausstellt, sind diese Menschen ziemlich klug. Da muss ich doch gleich an die ganzen genialen Wissenschaftler:innen in Filmen und Büchern denken, die immer vor sich hin murmeln und dabei höchst komplexe Formeln lösen. Also: Hab keine Angst davor, ein bisschen wunderlich zu wirken!

Foto: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.