Ob Brunch mit den Mädels, Sundowner im Park oder Pre-Dinner-Drinks – ein Glas Aperol Spritz ist für viele von uns zum festen Ritual geworden. Knallig orange, spritzig-bitter und einfach Instagrammable: Der italienische Aperitif hat sich längst zum Lifestyle-Getränk gemausert und schenkt uns auch in der alkoholfreien Variante Urlaubs-Vibes. Aber hast du dich mal gefragt, was eigentlich hinter dem Hype steckt? Hier kommt ein Deep Dive in die Welt des Aperol – von den Zutaten über die Herstellung bis hin zur Marke. Bist du ready?
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Was steckt eigentlich drin im Aperol?
Der Geschmack von Aperol ist unverkennbar: bittersüß, mit Noten von Orange und Kräutern. Doch wie kommt der zustande? Die genaue Rezeptur ist ein streng gehütetes Geheimnis, aber bekannt ist, dass der Aperitif aus bitteren und süßen Orangen, Rhabarber, Chinarinde, Enzian, Kräutern und Wurzeln besteht. Diese werden in Alkohol eingelegt und ziehen dort, bis sich die Aromen vollständig entfaltet haben.
Auch der knallige Farbton ist Teil des typischen Charakters – früher wurde er durch Farbstoffe wie Karmin (aus Schildläusen gewonnen) erreicht, heute ist Aperol laut Herstellerangaben vegetarisch und ohne tierische Farbstoffe.
Ist Aperol vegan? Die Firma gibt im März 2023 an, dass Fischgelatine im Herstellungsprozess genutzt wird. Ein Jahr später schreibt Aperol, dass das Getränk nicht mit tierischer Gelatine geklärt und auch die rote Farbe Karmin nicht genutzt wird.
Herkunft und Herstellung des Aperitifs
Aperol wurde 1919 in Padua, Italien, von den Brüdern Luigi und Silvio Barbieri entwickelt. Sie wollten einen Aperitif schaffen, der leichter und frischer war als die bitteren Kräuterschnäpse ihrer Zeit – und das ist ihnen gelungen.
Hergestellt wird Aperol heute noch nach dem Originalrezept. Die verschiedenen Zutaten werden extrahiert, gemischt, filtriert und schließlich mit Wasser und Zucker auf 11 % Alkoholgehalt eingestellt. Die Produktion erfolgt unter streng kontrollierten Bedingungen – aktuell in Werken der Mutterfirma Campari Group, zu der Aperol seit den frühen 2000ern gehört.
Fun Facts über Aperol, die du bestimmt noch nicht kennst
1. Aperol hat weniger Alkohol als Wein.
Mit seinen 11 % Vol. ist Aperol tatsächlich leichter als viele Weine – ein Grund, warum er so easy zu trinken ist (aber Achtung: unterschätzt wird er trotzdem oft!).
2. Der Spritz war zuerst ein Militär-Drink.
Die Wurzeln des „Spritz“ liegen im 19. Jahrhundert: Österreichische Soldaten im damaligen Norditalien fanden den italienischen Wein zu stark – also haben sie ihn einfach mit Wasser „gespritzt“. Der Aperol kam erst viel später dazu!
3. In Italien wird Aperol auch pur getrunken.
Während wir ihn meist als Spritz mit Prosecco & Soda trinken, gilt in Italien: Ein echter Aperitivo wird auch mal pur auf Eis serviert – als kurzer Bitter vor dem Essen.
4. Es gibt ein Aperol-Fahrrad. Kein Witz.
Zur Promotion hat Aperol in verschiedenen Ländern spezielle orangefarbene Fahrräder verschenkt – inklusive eingebautem Flaschenhalter. Stilvoll durch den Sommer radeln? Check!
5. Aperol hat ein eigenes Emoji… fast.
Okay, nicht offiziell – aber unter Fans gilt das Orangen-Emoji als das Symbol für den Drink. Kombiniert mit den beiden Proseccogläsern oder dem Sonnensymbol bist du im geheimen Aperol-Code unterwegs.

Wer steckt hinter dem Kultgetränk?
Die Campari Group ist ein italienisches Spirituosenunternehmen mit Sitz in Mailand und vertreibt Aperol weltweit. Die sommerlich-leichte Alternative zum deutlich schwereren Campari hat dem Unternehmen eine regelrechte Verjüngungskur beschert. Nicht zuletzt dank cleverem Marketing ist der Aperitif zum Kult-Klassiker geworden – und überzeugt so mittlerweile alle Generationen.
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