Beim Backpacking kann einiges schiefgehen. Dass Reisenden anschließend das eine oder andere Schimpfwort über die Lippen kommt, ist wohl nur menschlich. Doch es gibt Länder, in denen man dadurch tatsächlich Schwierigkeiten bekommt. Kritisiert man beispielsweise in Thailand den König oder das Königshaus besteht die Möglichkeit hinter Gittern zu landen – vielen Backpacker:innen ist das bekannt. Weniger Bewusstsein herrscht darüber, dass man in einem Land sogar fürs Fluchen bestraft werden kann. Was sich dahinter verbirgt und warum das Ganze einen ernsten Hintergrund hat.
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Backpacking: „Fluchen verboten!“ – warum viele Tourist:innen unwissentlich Strafen riskieren
St. Kitts ist eine kleine Insel in Westindien mit rund 34.000 Einwohner:innen. Sie gilt als beliebtes Touristenziel für Kreuzfahrtschiffe und lockt vor allem mit feinen Sandstränden und türkisblauem Wasser. Jedes Jahr zieht die Insel hunderttausende Besucher:innen an.
Doch eine besondere Regel müssen Urlauber:innen kennen, um nicht in unangenehme Situationen zu kommen: Fluchen in der Öffentlichkeit ist verboten und kann ziemlich teuer werden – oder sogar im Gefängnis enden.
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Bereits in den 1960er Jahren führte die Regierung ein Gesetz ein, das den Gebrauch von beleidigender, blasphemischer, unanständiger oder bedrohlicher Sprache verbietet. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 500 karibischen Dollar, umgerechnet etwa 180 Euro, rechnen.
In schweren Fällen kann auch eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten verhängt werden.
Es kam bereits zu Verstößen
Die Regeln gelten nicht nur für Einheimische, sondern auch für Tourist:innen. Einer der wohl prominentesten Fälle ereignete sich 2016, als der US-Rapper 50 Cent auf der Insel auftrat.
Während seines Auftritts verzichtete er nicht auf die in seinen Liedern enthaltenen Schimpfwörter und musste die Konsequenzen tragen. Der Star soll bei der Darbietung seines Liedes P.I.M.P „unanständige Sprache“ verwendet haben.
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Die Folge: Als er das Konzert beendete und die Bühne verließ, wurde er sofort von den Ordnungshütern verhaftet und in Untersuchungshaft genommen. Bei seiner Freilassung musste er eine Geldstrafe von rund 21.000 Euro zahlen.
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Backpacking: St. Kitts bleibt beliebtes Urlaubsziel
Wie in anderen Ländern gibt es somit auch in St. Kitts einige Regeln zu beachten. Wenn man sich daran hält, passiert aber auch nichts. So bleibt die Gegend bei Tourist:innen weiterhin beliebt, insbesondere wegen Attraktionen wie dem Brimstone-Hill-Fortress-Nationalpark oder einer Vulkanwanderung zum Berg Liamuiga, dem höchsten Gipfel der Insel (1156 Meter).
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