Mallorca zählt zu den beliebtesten Reisezielen Europas und zieht jedes Jahr unzählige Tourist:innen an. Doch auf der Insel gibt es Regeln und Gepflogenheiten, die viele Reisende oft nicht kennen und deshalb in Fettnäpfchen treten oder sogar hohe Strafen riskieren. Damit dein Traumurlaub reibungslos verläuft, solltest du diese drei Fehler bei deiner nächsten Backpacking-Reise unbedingt vermeiden.
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Backpacking: 3 No-Gos auf Mallorca
1. Schwimmen bei roter Fahne
Man sollte meinen, dass die meisten Badegäste bei roter Flagge ohnehin auf das Schwimmen verzichten. Schließlich deutet sie auf eine akute Gefahrenlage hin, wie Strömungen, hoher Wellengang oder Wasserverschmutzung. Tourist:innen sehen das auf Mallorca jedoch etwas lockerer, weshalb es an einigen Stränden bei Verstößen inzwischen saftige Bußgelder geben kann.
An der bekannten Playa de Muro beispielsweise kann das Schwimmen trotz roter Flagge bis zu 2.500 Euro kosten, berichtet das Mallorca Magazin. Auf der spanischen Insel – und an allen anderen Stränden weltweit – sollte man also unbedingt auf das Baden bei roter Flagge verzichten.
2. Bier am Strand trinken
„Der Ballermann wird trocken gelegt“ titelte die Mallorca-Zeitung im Jahr 2024. Dir ein kühles Bier schnappen und dich danach an den Strand setzen funktioniert also nur noch bedingt. So ist z.B. das Trinken an der Playa de Palma und auf der offenen Straße unter Androhung von 1500 Euro Bußgeld verboten.
Wird aufgrund des Alkoholkonsums das Zusammenleben massiv gestört oder die Ruhe der Nachbarn beeinträchtigt, droht ebenfalls ein Bußgeld von bis zu 1.500 Euro. Auch All-inclusive-Hotels dürfen ab 2024 nicht mehr unbegrenzt Alkohol an ihre Gäste ausschenken – damit sind die Gesetze in den letzten Jahren deutlich strenger geworden.
Im Jahr 2025 soll voraussichtlich ab Februar eine weitere Verordnung in Kraft treten, nach der auch gegen Erziehungsberechtigte, deren jugendliche Kinder Alkohol trinken, ein Bußgeld von bis zu 1.500 Euro verhängt werden kann.
Und worauf solltest du sonst noch achten? Auch Rauchen kommt nicht unbedingt gut an.
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3. Rauchen am Strand
Seit 2021 haben spanische Gemeinden die Möglichkeit, ein Rauchverbot an Stränden durchzusetzen – und immer mehr Regionen machen von dieser Regelung Gebrauch. Ziel ist es, die Umwelt zu schützen, die Luftqualität zu verbessern und den Strandbesuch für alle angenehmer zu gestalten. Mittlerweile gilt das Verbot bereits an mehreren beliebten Küstenabschnitten. Zu den Vorreitern gehören u.a. diese zehn Gemeinden:
- Santa Ponça (Calvià)
- Portixol (El Molinar)
- Paguera-La Romana (Calvià)
- Cala Anguila (Ostküste)
- Es Carregador (Calvià)
- Cala Millor (Ostküste)
- Cala Estància (Palma)
- Cala San Joan (Nordküste)
- Cala Deià (Nordwestküste)
- Colònia de Sant Pere (Nordküste)
Auch in Clubs, Bars und Restaurants ist das Rauchen strikt untersagt. Wer dennoch eine Zigarette genießen möchte, darf dies lediglich im Außenbereich, beispielsweise auf der Terrasse eines Restaurants. Bis vor Kurzem war auch das nicht überall erlaubt – erst im Juli 2023 wurde eine entsprechende Regelung von der Regierung aufgehoben.