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Black History Month: An diesen 12 Orten auf Long Island wird Schwarze Geschichte lebendig

Wer New York besucht, sollte sich Long Island nicht entgehen lassen. Anlässlich des Black History Month stellen wir 12 geschichtsträchtige Orte auf der Insel vor.

Long Islands: 12 Orte, die von historischer Bedeutung sind. Foto: Cottonbro/Pexel/via Canva

Die Vergangenheit Long Islands ist geprägt von Geschichten über Widerstand, Mut und Kreativität der afroamerikanischen Community – Geschichten, die die Region bis heute beeinflussen. Von historischen Stätten und Wahrzeichen bis hin zu bedeutenden Gruppen und inspirierenden Persönlichkeiten ist Long Island reich an afroamerikanischem Erbe. Wir zeigen dir 12 Orte, an denen Black History lebendig wird – und das nicht nur während des Black History Month. 

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Die Bedeutung des „Black History Month“

Der Black History Month im Februar würdigt weltweit die Geschichte und Leistungen der Schwarzen Community. 1926 von Carter G. Woodson in den USA initiiert, soll er auf die Marginalisierung Schwarzer Geschichte aufmerksam machen.

In den 1990ern brachte die Initiative Schwarzer Menschen den Aktionsmonat auch nach Deutschland, wo seitdem Bildungs- und Community-Events stattfinden. Neben der Vermittlung Schwarzer Geschichte sensibilisiert er für anhaltende Rassismus-Erfahrungen und fördert Empowerment – ein Anliegen, das über den Februar hinaus von hoher Bedeutung ist.

In den 1990ern brachte die Initiative Schwarzer Menschen den Aktionsmonat nach Deutschland. Foto: Getty Images

12 wichtige Orte für die afroamerikanische Community

In diesem Artikel geht es um 12 Orte auf Long Island, die eine direkte Verbindung zur Black History haben. Die folgenden Informationen stammen von Discover Long Island. Die Agentur wurde 1979 unter dem Namen Long Island Convention and Visitors Bureau & Sports Commission als offizielle Agentur zur Förderung der regionalen Reise- und Tourismusindustrie gegründet.

Sie trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung und Lebensqualität auf Long Island bei, indem sie die Region als Destination für Tourismus, Meetings und Tagungen, Messen, Sport Events und andere Großveranstaltungen in der Öffentlichkeit bekannt macht.

Passend zum Black History Month wurden 12 wichtige Orte veröffentlicht, die für die afroamerikanische Community besonders relevant sind. Wir stellen sie dir vor:

1. Argyle Hotel und das Baseballteam der Cuban Giants

Das Argyle Hotel in Babylon war mehr als nur ein Sommerresort für wohlhabende Gäste – hier wurde 1885 das erste afroamerikanische Profibaseballteam, die Cuban Giants, gegründet. Das Team bestand aus Hotelangestellten, die aus Leidenschaft spielten. Die Cuban Giants wurden schnell zu einer dominierenden Mannschaft, besiegten zahlreiche afroamerikanische Teams und sicherten sich 1887 und 1888 den Titel „World Colored Champions“. Ihr Erfolg ebnete afroamerikanischen Athlet:innen den Weg in den Profisport.

Das Cuban Giants Team. Foto: © Discover Long Island/Pressematerial

2. William Floyd Estate und die Lebensgeschichten der Versklavten

Das William Floyd Estate in Mastic Beach beherbergt einen kleinen, aber bedeutsamen Teil der afroamerikanischen Geschichte – einen kleinen Friedhof, auf dem mehrere Menschen begraben sind, die einst auf dem Anwesen versklavt wurden. Diese Stätte erinnert an die Auswirkungen der Sklaverei im Bundesstaat New York, selbst nach deren Abschaffung im Jahr 1827. Das Anwesen ist für Besucher:innen geöffnet und bietet eine eindringliche Auseinandersetzung mit den Lebensgeschichten all jener, die dort ohne Lohn arbeiten mussten.

William Floyd Estate. Foto: © Discover Long Island/Pressematerial

3. Mulford Farm: Afroamerikanisches Leben im kolonialen Amerika

Die Mulford Farm in East Hampton gibt Einblicke in das afroamerikanische Leben im 17. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre war das Anwesen im Besitz mehrerer afroamerikanischer Familien. Heute fungiert es als Freilichtmuseum und ermöglicht Besucher:innen, die Herausforderungen und Erfolge afroamerikanischer Communities in der Kolonialzeit nachzuempfinden.

Mulford Farm Estate. Foto: © Discover Long Island/Pressematerial

4. Samuel Ballton: Der „Pickle King“ von Greenlawn

Samuel Ballton, ein ehemaliger Sklave aus Virginia, wurde im 19. Jahrhundert in Greenlawn zu einer lokalen Berühmtheit. Nach seiner Flucht aus der Sklaverei ließ er sich auf Long Island nieder und machte aus seinen Talenten in der Landwirtschaft ein erfolgreiches Geschäft. Ballton produzierte Rekordmengen an Gurken und Kohl und erhielt den Beinamen „Pickle King“, nachdem er in einer Saison mehr als 1,5 Millionen Gurken verarbeitet hatte. Sein Unternehmergeist steht für die Widerstandskraft und den Ehrgeiz afroamerikanischer Communities in der Zeit nach der Sklaverei.

Foto: © Discover Long Island/Pressematerial

5. Booker T. Washingtons Sommerhaus: Bedrohtes Mahnmal am Long Island Sound

Von 1911 bis 1915 lebte Booker T. Washington, einer der bedeutendsten afroamerikanischen Persönlichkeiten seiner Zeit, in seinem Sommerhaus in Northport. Washington war Pädagoge, Autor und Berater von US-Präsidenten. Er setzte sich maßgeblich für die Bildung und Förderung dunkelhäutiger Amerikaner:innen ein. Sein Sommerhaus, das auf einer Klippe über dem Long Island Sound steht, ist heute verlassen und vom Verfall bedroht. Wie ein Mahnmal erinnert es an Washingtons Vermächtnis und sein Engagement für die Stärkung der afroamerikanischen Gemeinschaft.

Booker T. Washingtons Sommerhaus. Foto: © Discover Long Island/Pressematerial

6. Joseph Lloyd Manor House und Jupiter Hammons Erbe

Jupiter Hammon wurde 1711 als Sklave in Joseph Lloyd Manor House in Lloyd Harbor geboren. 1761, im Alter von fast 50 Jahren, veröffentlichte Hammon sein erstes Gedicht „An Evening Thought: Salvation by Christ with Penitential Cries“. Er war damit der erste afroamerikanische Dichter, dessen Werk in Nordamerika publiziert wurde. Hammon war Prediger und außerdem Buchhalter. Mit seinen Gedichten über die Sklaverei erlangte er große Bekanntheit. Das Joseph Lloyd Manor House ist in den Sommermonaten für Besucher geöffnet und gibt Einblicke in Hammons Leben und sein literarisches Werk.

Joseph Lloyd Manor Haus. Foto: Dale Goffigon/© Discover Long Island/Pressematerial

7. Bay Shore African American Cemetery: Ruhestätte für Bürgerkriegsveteranen

Der Bay Shore African American Cemetery, im 19. Jahrhundert angelegt, ist die letzte Ruhestätte vieler prominenter afroamerikanischer Einwohner:innen von Islip, darunter auch Veteranen des Bürgerkriegs.  

8. Modern Times School: Ein Meilenstein für die Bildung afroamerikanischer Kinder

Die Modern Times School in Brentwood war eine der ersten Schulen in den USA, die afroamerikanische Kinder aufnahm. Gegründet 1832 von einer Gruppe freier Afroamerikaner und Gegnern der Sklaverei  – unter ihnen auch der Abolitionist und Philanthrop Lewis Tappan – war diese Schule ein Meilenstein für afroamerikanische Bildung in einer Zeit, in der solche Möglichkeiten noch selten waren.

Modern Times Schoolhouse. Foto: Joseph Lloyd Manor House.

9. Pyrrhus Concer: Walfänger, Unternehmer und Gemeindevorbild

Die Geschichte von Pyrrhus Concer erzählt von Entschlossenheit und Erfolg: In Virginia in die Sklaverei hineingeboren, wurde er ein angesehener Walfänger und Unternehmer. Im Jahr 1845 war er einer der ersten Afroamerikaner, die Japan erreichten. Später war er ein angesehener Bürger Southamptons. Heute erinnern seine Grabstätte und ein Ankerdenkmal an Concers Beitrag zur afroamerikanischen und US-amerikanischen Geschichte.

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10. Southampton African American Museum: Vom Barbershop zum Museum

Das 2005 gegründete Southampton African American Museum (SAAM) ist das Zentrum zur Bewahrung und Vermittlung der Geschichte afroamerikanischer Communities auf Long Island. Untergebracht in einem ehemaligen Barbershop und Schönheitssalon, bietet es regelmäßig aktuelle Ausstellungen, Bildungsprogramme und Veranstaltungen zur afroamerikanischen Geschichte in der East-End-Region.

Southampton African American Museum. Foto: © Discover Long Island/Pressematerial

11. Tiana Coast Guard Station: Seeleute im Einsatz für ihr Land

Während des Zweiten Weltkriegs war die Tiana Coast Guard Station in East Quogue eine der wenigen US-Stationen, die ausschließlich von afroamerikanischen Seeleuten betrieben wurde. Unter der Leitung von Chief Petty Officer Cecil R. Forster war die Crew für die Küstenpatrouille und Sicherung des Gebiets verantwortlich. Die Tiana-Station symbolisiert heute die bedeutende Rolle afroamerikanischer Soldat:innen während des Krieges.

12. Bevery Stewarts Farmhaus in Sagaponack

Bevery Stewart war 1912 der einzige afroamerikanische Landbesitzer und Farmer in Sagaponack. Sein Farmhaus erinnert an den Durchhaltewillen afroamerikanischer Landwirte und ihren Beitrag zur lokalen Landwirtschaft – trotz gesellschaftlicher Hürden.

Quelle: Discover Long Island