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Eintritt zahlen: Die Stadt Venedig ist nicht mehr kostenlos 

Venedig greift bei Besuchern nun härter durch. Erfahre hier, was du beachten musst.

Venedig
© Pexels / Son Tung Tran

Beliebte Reiseziele im Spätsommer

Wenn die Hauptsaison sich dem Ende zuneigt, überlegen viele noch einmal im Spätsommer einen Urlaub zu machen. Das sind die besten Reiseziele für warmes Klima.

Die malerische Lagunenstadt Venedig plant, künftig von Kurzbesuchern an bestimmten Tagen Eintrittsgelder zu erheben. Dieser Schritt stößt jedoch nicht nur bei Touristen, sondern auch bei den Einwohnern auf geteilte Meinungen. 

Venedig: Diese Regelungen gelten ab jetzt

Der Gemeinderat der italienischen Lagunenstadt hat kürzlich beschlossen, dass Touristen, die lediglich für einige Stunden in Venedig verweilen und nicht übernachten, eine Gebühr von fünf Euro entrichten müssen. Die Umsetzung dieses Beschlusses ist für das Frühjahr vorgesehen und wird zunächst an 30 Tagen im Jahr gelten, an denen traditionell eine besonders hohe Besucherzahl erwartet wird. Die genauen Termine für diese Regelung stehen noch aus und sollen zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden. 

Venedig, einst eine Stadt mit einer blühenden Einwohnergemeinschaft, hat heute im Kern nicht einmal mehr 50.000 ständige Bewohner. In der Hauptsaison strömen jedoch an manchen Tagen mehr als doppelt so viele Touristen in die Stadt, was seit vielen Jahren erhebliche Herausforderungen mit sich bringt. 

Besonders in der Kritik stehen dabei die Kreuzfahrt-Touristen, die oft in großen Scharen die Stadt überfluten. Es gibt bereits seit längerem Diskussionen darüber, eine Eintrittsgebühr für Venedig einzuführen, um den Zustrom besser zu kontrollieren. Allerdings sind diese Pläne auch in der Bevölkerung umstritten, was zu wiederholten Verzögerungen bei der Umsetzung geführt hat. 

Venedig
Was musst du eigentlich in Venedig beachten? Foto: Pexels / Pixabay

Die geplante Vorgehensweise sieht vor, dass Tagesbesucher sich über das Internet einen QR-Code besorgen und auf ihrem Handy speichern müssen. Dieser QR-Code muss bei Kontrollen vorgezeigt werden. Andernfalls drohen Geldstrafen in Höhe von 50 bis 300 Euro. Die Stadtverwaltung begründet dieses Vorhaben damit, dass ein „Gleichgewicht der Interessen“ zwischen den Bedürfnissen der Einwohner und den Ansprüchen der Touristen hergestellt werden müsse. 

Die Menschen reagieren mit Skepsis

Die Einführung dieser Eintrittsgebühr wirft jedoch weiterhin viele Fragen auf. Sie wird sowohl von Touristen als auch von Teilen der einheimischen Bevölkerung mit Skepsis betrachtet. Während einige hoffen, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, den Massentourismus einzudämmen und die Lebensqualität für die verbliebenen Bewohner zu verbessern, befürchten andere, dass sie potenziell Besucher abschrecken und Venedigs wirtschaftliche Abhängigkeit vom Tourismus gefährden könnte. 

In den kommenden Jahren wird sich zeigen, wie sich diese neue Regelung auf Venedig auswirkt. Ob sie tatsächlich dazu beitragen wird, die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Tourismus in dieser einzigartigen Stadt anzugehen.