Ein Glas Wein zur Beruhigung oder ein Bier, um den Start in den Urlaub zu feiern – viele Passagier:innen möchten im Flugzeug Alkohol trinken. Doch sind die Getränke an Bord oft teuer, und so kommt schnell die Idee auf, eigenen Alkohol mitzubringen. Warum das keine gute Idee ist und was du beachten solltest.
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Streng verboten: Konsum von eigenem Alkohol im Flugzeug
Auf den meisten Flügen ist der Konsum von selbst mitgebrachten alkoholischen Getränken strengstens untersagt. Airlines wie Easyjet, Eurowings, Lufthansa und Ryanair haben dieses Verbot klar in ihren Beförderungsbedingungen verankert.
So heißt es beispielsweise bei Easyjet: „Ungeöffneter Alkohol darf im Handgepäck mitgeführt werden, allerdings darf an Bord nur Alkohol konsumiert werden, der über den Eat.Drink.Shop-Service gekauft wurde.“ Auch Eurowings verbietet das Trinken von mitgebrachtem Alkohol.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wenn die Flugbegleiter:innen nicht kontrollieren können, wie viel Alkohol getrunken wird, steigt das Risiko, dass Passagier:innen zu betrunken werden. Das könnte nicht nur zu unangenehmen Situationen führen, sondern stellt auch ein Sicherheitsrisiko dar – sowohl für andere Fluggäste als auch für die Crew.
Sicherheitsrisiko und mögliche Strafen
Fluggesellschaften wollen verhindern, dass stark betrunkene Reisende sich oder andere gefährden. Deshalb überwacht das Personal den Alkoholkonsum an Bord und greift ein, wenn nötig. Wer trotzdem versucht, eigenen Alkohol zu trinken, muss mit Konsequenzen rechnen.
Zwar gibt es keine pauschalen Strafen, doch die Airlines behalten sich vor, rechtliche Schritte einzuleiten. Und wenn ein Flug wegen eines betrunkenen Passagiers umgeleitet werden muss, kann das teuer werden – im schlimmsten Fall sogar bis zu 100.000 Euro!
In den USA beispielsweise verhängte die Federal Aviation Administration schon hohe Strafen wegen ungebührlichen Verhaltens unter Alkoholeinfluss. Im schlimmsten Fall kann die Polizei in dem Land, in dem ein Flug umgeleitet wird, den betrunkenen Passagier/oder die Passagierin sogar in Gewahrsam nehmen.
Schulung des Personals
Auch wenn es keine klare Promillegrenze für das Fliegen gibt, ist das Flugpersonal darauf geschult, Anzeichen von Trunkenheit zu erkennen. Sollte jemand zu tief ins Glas geschaut haben, ist die Crew darauf vorbereitet, angemessen zu reagieren. Ihr Ziel ist es, die Sicherheit an Bord zu gewährleisten.
Fazit: Eine Promillegrenze gibt es nicht
Du solltest also besser darauf verzichten, eigenen Alkohol im Flugzeug zu konsumieren. Das Risiko ist einfach zu groß, und die möglichen Folgen können ernsthafte Konsequenzen haben – bis hin zu hohen Strafen oder einem dauerhaften Flugverbot bei der Airline.
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