Wer durch die Hügel der südlichen Toskana fährt, rechnet mit Weinbergen, Zypressen und charmanten Ortschaften. Doch nur wenige Reisende stoßen auf Sovana – ein Dorf, das so versteckt und ursprünglich ist, dass es fast wie aus der Zeit gefallen scheint. Zwischen alten Mauern, verwittertem Tuffstein und goldglänzenden Gassen bietet Sovana eine andere Seite Italiens. Doch lohnt sich ein Besuch? Alle spannenden Fakten.
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Italien: Ein Dorf wie aus einem Gemälde
Sovana liegt in der Provinz Grosseto, eingebettet in die Maremma – eine wilde, naturbelassene Region. Das Dorf zählt keine 500 Einwohner:innen, doch seine Geschichte reicht Jahrtausende zurück. Bereits die Etrusker siedelten hier, später wurde Sovana zu einem bedeutenden Zentrum im Mittelalter. Davon zeugt bis heute die stimmungsvolle Piazza del Pretorio, das Herz des Ortes, umgeben von ehrwürdigen Palazzi und kleinen Cafés.
Im Zentrum des Dorfes scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die romanische Kathedrale Santa Maria Maggiore mit ihren gut erhaltenen Fresken ist ebenso sehenswert wie die imposante Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo, die etwas abseits zwischen Olivenhainen thront. Die Gassen sind gesäumt von Natursteinmauern, in denen Eidechsen die Sonne genießen – ein typisches Bild für die Toskana, aber in Sovana ohne störende Touristenmassen.
Spuren der Etrusker
Besonders faszinierend ist die Nähe zu den etruskischen Nekropolen. Nur wenige Gehminuten vom Ortskern entfernt beginnen die Vie Cave, geheimnisvolle in den Tuffstein geschlagene Wege. Wer hier entlangläuft, spürt eine fast magische Stille – und den Hauch vergangenen Kulturen.
Auch kulinarisch Sovana einiges zu bieten. In den wenigen Trattorien kommen toskanische Klassiker auf den Teller – Wildschweinragout, hausgemachte Pasta und Kastanienkuchen. Alles schmeckt, als hätte Nonna selbst gekocht. Und wer einen lokalen Wein probieren möchte, wird mit dem Morellino di Scansano bestens bedient.
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Warum Sovana ein echter Geheimtipp ist
Während andere toskanische Orte wie San Gimignano oder Montepulciano längst vom Massentourismus erobert wurden, bewahrt Sovana seine Ruhe und Ursprünglichkeit. Das liegt nicht zuletzt an seiner Lage – etwas abseits der gängigen Routen, in unmittelbarer Nähe zu Pitigliano und Sorano, zwei weiteren Perlen der Region.
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