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1404 gegründet, doch kaum jemand kennt sie: die älteste Stadt der Kanaren!

Die Kanaren bieten mehr als feine Sandstrände und mildes Klima – wie beispielsweise die älteste Stadt der Inselgruppe.

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Mitten auf der Insel Fuerteventura liegt ein historisches Juwel: Betancuria, die älteste Stadt der Kanaren. Gegründet im Jahr 1404 von dem normannischen Eroberer Jean de Béthencourt, spielte sie eine wichtige Rolle in der Historie des Archipels. Ihr einzigartiges Erbe ist bis heute sichtbar und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher:innen an. Doch lohnt sich ein Besuch? Alle spannenden Fakten.

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Kanaren: Die Gründung von Betancuria

Jean de Béthencourt und Gadifer de La Salle begaben sich Anfang des 15. Jahrhunderts nach Fuerteventura, mit dem Ziel, die Insel unter kastilische Herrschaft zu bringen. Um Schutz vor Piratenangriffen zu gewährleisten, wurde Betancuria bewusst im Inselinneren errichtet. Wie man schon vermuten kann, leitet sich der Name der Stadt direkt von Béthencourt ab, der hier seinen Machtanspruch manifestierte. Die strategische Lage und die fruchtbare Umgebung machten die Stadt zur ersten Hauptstadt Fuerteventuras und einem politischen Zentrum der Kanaren.

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Kanaren: Betancuria ist eine kleine Stadt und Gemeinde im westlichen Teil der Insel Fuerteventura. Foto: Alessandro Persiani – stock.adobe.com

Heute besticht Betancuria durch ihre gut erhaltene Architektur. Die Altstadt ist seit 1979 denkmalgeschützt und beherbergt einige der bedeutendsten historischen Bauwerke der Kanaren. Besonders hervorzuheben ist die Iglesia de Santa María, die 1410 errichtet wurde und nach einer Piratenattacke im 16. Jahrhundert wiederaufgebaut werden musste. Ihr schlichtes, aber eindrucksvolles Inneres zeugt von der tief verwurzelten Geschichte des Ortes.

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Bedeutung von Betancuria für die Kanaren

Obwohl Betancuria bereits im 19. Jahrhundert seinen Status als Hauptstadt Fuerteventuras an Puerto del Rosario verlor, bleibt die Stadt ein wichtiger historischer Bezugspunkt der Kanaren. Besucher:innen können im Archäologischen Museum von Betancuria mehr über die indigene Geschichte der Guanchen und die Anfänge der europäischen Besiedlung erfahren.

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Kanaren: Das kleine Dorf im zentral westlichen Teil von Fuerteventura hat seinen Namen von seinem Gründer Jean de Béthencourt. Foto: Bentayga – stock.adobe.com

Wer die Ursprünge der Kanarischen Inseln verstehen will, kommt an Betancuria nicht vorbei. Die malerische Altstadt, die umgebende Vulkanlandschaft und die jahrhundertealte Geschichte machen die Stadt zu einem faszinierenden Reiseziel. Ob beim Schlendern durch die engen Gassen oder beim Besuch der historischen Sehenswürdigkeiten – Betancuria ist definitiv einen Tagestrip wert.

Doch ist Betancuria wirklich die älteste Stadt der Kanaren?

Betancuria gilt offiziell als älteste Stadt der Kanaren, dennoch gibt es immer wieder Diskussionen über andere Orte, die diesen Titel für sich beanspruchen. Besonders oft genannt wird San Sebastián de La Gomera, das bereits in den späten 1400er-Jahren ein wichtiger Hafen für Seefahrer:innen war – wie beispielsweise für niemand anderen als Christoph Kolumbus.

Auch Teguise auf Lanzarote, das 1418 gegründet wurde und lange Zeit als politisches Zentrum der Kanaren galt, wird gelegentlich als älteste Stadt bezeichnet. Diese Verwirrung entsteht oft, weil sich einige Orte aus bereits bestehenden Siedlungen entwickelten oder weil sie historisch bedeutender waren als Betancuria, das aufgrund von Piratenangriffen seine einstige Rolle als Machtzentrum verlor.

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