Jahr für Jahr locken die Kanaren unzählige Tourist:innen an, die vor allem die Strände genießen. Kein Wunder also, dass auf Gran Canaria der Fokus ebenfalls auf den Küsten liegt, während das Landesinnere oft weniger erkundet wird. Dabei gibt es im Herzen der Insel wahre Juwelen zu entdecken – fernab des Massentourismus.
Wir haben auf der ITB (Internationale Tourismus-Börse) mit dem offiziellen Vertreter des Gran Canaria Tourist Office in Deutschland gesprochen und er hat uns zwei idyllische Dörfer ans Herz gelegt.
Beide befinden sich unweit des berühmten Roque Nublo und gelten als echte Geheimtipps für alle, die die ursprüngliche Schönheit der Kanaren erleben möchten. Um welche es sich handelt und was sie auszeichnet, verraten wir dir!
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Kanaren: Das Dorf Artenara
Artenara, das höchstgelegene Dorf auf Gran Canaria, ist ein echter Geheimtipp für alle, die die Insel in ihrer authentischsten Form entdecken möchten. Eingebettet in die dramatische Berglandschaft des UNESCO-Biosphärenreservats, bietet der kleine Ort spektakuläre Ausblicke auf die Felsformationen Roque Bentayga und Roque Nublo.
Besonders bekannt ist Artenara für seine Höhlenhäuser, die einst von den Ureinwohner:innen der Kanaren, den Guanchen, bewohnt wurden und teils noch heute genutzt werden. Wer in das traditionelle Inselleben eintauchen möchte, kann im Höhlenmuseum Casa-Cueva oder in der kleinen Felsen-Kapelle La Ermita de la Cuevita mehr über die Geschichte und Kultur der Region erfahren.
Trotz seiner beschaulichen Größe ist Artenara ein Paradies für Naturliebhaber:innen und Wanderer – mit unzähligen Wegen, die durch schroffe Täler, duftende Kiefernwälder und vorbei an atemberaubenden Aussichtspunkten führen.

Kanaren: Das Dorf Tejeda
Nur rund eine Viertelstunde von Artenara entfernt liegt der kleine Ort Tejeda, eines der schönsten Dörfer der Kanaren. Es ist nicht nur für seine traditionelle Architektur bekannt, sondern auch für seine endlosen Mandelbäume, die im Frühjahr das gesamte Tal in ein rosa Blütenmeer tauchen.
Tejeda liegt auf rund 1.000 Metern Höhe und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Roque Nublo sowie auf die umliegenden Schluchten und Gipfel. Die gepflasterten Gassen, gesäumt von weißen Häusern mit hölzernen Balkonen, verleihen dem Dorf seinen besonderen Charme. Kein Wunder, dass Tejeda immer wieder in Listen der schönsten Dörfer Spaniens auftaucht.

Ein Highlight ist das berühmte Mandelmuseum, das sich der langen Tradition des Mandelanbaus auf Gran Canaria widmet. Wer es süß mag, sollte unbedingt die traditionellen Bienmesabe-Mandelcreme oder das berühmte Mandelgebäck probieren.
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Beide Dörfer sind echte Geheimtipps
Während die Strände und Städte der Kanaren oft von Tourist:innen überlaufen sind, bewahren Artenara und Tejeda ihre ruhige, authentische Atmosphäre. Sie sind perfekte Rückzugsorte für alle, die das ursprüngliche Gran Canaria abseits der Massen entdecken möchten – mit grandiosen Aussichten, herzlicher Gastfreundschaft und unverfälschtem kanarischen Charme.