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Kanaren Geheimtipp: Das verbirgt sich hinter der „grünen Pfütze“ 

Auf den Kanaren gibt es die sogenannte „grüne Pfütze“. Was sich dahinter verbirgt und ob sich ein Besuch lohnt.

© Markus Mainka - stock.adobe.com

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An der Westküste Lanzarotes liegt eines der außergewöhnlichsten Naturphänomene der Kanaren: El Charco de los Clicos. Die leuchtend grüne Lagune, die sich in einem ehemaligen Vulkankrater gebildet hat, steht in starkem Kontrast zur dunklen Lavalandschaft und dem schwarzen Sandstrand von El Golfo. Doch wie ist sie entstanden? Und lohnt sich ein Besuch der Pfütze? Alle spannenden Fakten über den Hidden Gem!

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Kanaren: Warum ist das Wasser grün?

Die intensive grüne Farbe des Wassers wird durch einzellige Algen – vor allem die Ruppia Maritima – verursacht, die an den hohen Salzgehalt des Meeres angepasst wurden. Gleichzeitig wird das Gewässer über unterirdische Kanäle ständig mit Meerwasser versorgt, sodass die Pfütze nie austrocknet. Spannend ist auch der Name El Charco de los Clicos – er geht auf eine früher hier lebende Muschelart zurück, die mittlerweile aber ausgestorben ist.

Foto: Sybille – stock.adobe.com

Wer sich auf den Weg zur El Charco de los Clicos macht, findet den grünen See in einem halbrunden Krater, der durch einen Vulkanausbruch im 18. Jahrhundert entstand. Die bizarren Felsformationen in Rot- und Schwarztönen machen die Umgebung zu einem beliebten Fotomotiv. Direkt daneben erstreckt sich der schwarze Strand von El Golfo, der mit seinem dunklen Sand und den schroffen Felsen einen starken Kontrast zur Lagune bildet.

Tipp: Mit etwas Glück findest du am Strand Olivin, ein mineralisches Gestein, das durch Vulkanismus entstanden ist. Es wirkt auf den ersten Blick wenig spektakulär, doch nach der Bearbeitung entsteht ein leuchtend grüner Stein. Dieser wird oft zur Schmuckherstellung verwendet. Halte also unbedingt die Augen offen.

An kleinen Schmuckständen kannst du den verarbeiteten Stein kaufen, häufig in Form von Ketten oder Armbändern. Foto: travelview – stock.adobe.com

Baden verboten – aber der Ausblick lohnt sich

Schwimmen ist in der Lagune allerdings nicht erlaubt, da sie unter Naturschutz steht. Besucher:innen können sie jedoch von einem Aussichtspunkt aus bewundern. Besonders eindrucksvoll wirkt die Landschaft am Nachmittag, wenn die untergehende Sonne die roten Kraterwände in warmes Licht taucht.

Und was sagen die Besucher:innen? Auf der Bewertungsplattform Tripadvisor schreibt ein Nutzer:

Ein wirklich besonderer See mit seiner leuchtend grünen Farbe, die auf das Vorkommen von Algen namens Clicos zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu früher wurde der Zugang zum Strand gesperrt, um den See selbst zu schützen, der auf völlig natürliche Weise mit Wasser aus dem Meer gespeist wird. Daher ist es nur möglich, ihn von einem Aussichtspunkt aus zu bewundern. Die Gegend ist schön, sehr windig und liegt in der Nähe des Dorfes El Golfo. Die hohen Klippen sind fast rot.

Schwimmen ist in der Bucht nicht mehr erlaubt, dennoch lohnt sich ein Blick von oben auf das grüne spektakel. Foto: Susanne Fritzsche – stock.adobe.com

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Neugierig geworden? Tipps zur Anreise

El Charco de los Clicos liegt in der Nähe des Fischerdorfs El Golfo und kann über die Landstraße LZ-703 erreicht werden. Ein kurzer Fußweg führt vom Parkplatz zum Aussichtspunkt. In El Golfo selbst gibt es mehrere Restaurants, die für ihre frischen Fischgerichte bekannt sind; du solltest ihnen im Anschluss unbedingt einen Besuch abstatten.