Kroatien ist bekannt für beeindruckende Küstenstädte, geschützte Nationalparks und historische Altstädte. Doch abseits der klassischen Reiserouten warten Orte, die mit Einzigartigkeit und besonderer Atmosphäre überraschen. Zwei dieser außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten sind die Blaue Grotte auf der Insel Biševo und das Museum der zerbrochenen Beziehungen in Zagreb. Alle spannenden Fakten im Überblick.
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2 außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten in Kroatien
1. Die Blaue Grotte (Modra špilja)
Die Blaue Grotte befindet sich an der Ostküste der kleinen Insel Biševo, etwa fünf Kilometer südwestlich der größeren Insel Vis in der Adria. Sie ist eine von mehreren Meeresgrotten auf der Insel, aber die bekannteste – und das aus gutem Grund: Durch eine unterhalb der Wasserlinie gelegene Öffnung fällt Sonnenlicht in die Höhle und erzeugt eine intensive blaue Leuchtwirkung, die sich über die gesamte Wasseroberfläche erstreckt.
Insgesamt ist die Grotte etwa 24 Meter lang, 12 Meter breit und rund 15 Meter hoch. Die spektakulärste Lichtwirkung lässt sich zwischen 09:00 und 13:00 Uhr beobachten, wenn die Sonne in einem idealen Winkel steht. Wenn du einen guten Schnappschuss machen willst, solltest du diesen Zeitraum wählen. Bedenke außerdem: Der Eintritt erfolgt ausschließlich per Paddelboot. Organisierte Touren starten von Vis, Komiža oder auch von Split aus. Die Einfahrt in die Höhle erfolgt über einen schmalen Tunnel, weshalb größere Boote draußen bleiben müssen.
Hinweis: 1951 ist die Blaue Grotte zu einem geomorphologischen Naturdenkmal erklärt worden. Der Zugang ist daher streng reguliert, sodass in der Hauptsaison mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist.
2. Das Museum der zerbrochenen Beziehungen (Zagreb)
Das Museum of Broken Relationships befindet sich in der kroatischen Hauptstadt Zagreb, im Oberstadt-Viertel Gornji Grad. Es handelt sich um ein originelles Kunstprojekt, das 2006 von Olinka Vištica und Dražen Grubišić konzipiert wurde. Damals war es das erste Museum, das sich ausschließlich mit dem Thema „gescheiterte Beziehungen“ beschäftigte. Inzwischen gibt es einen weiteren Standort in Chiang Mai in Thailand.
Doch worum geht es genau? Die Ausstellung besteht aus persönlichen Gegenständen, die von Menschen aus aller Welt anonym eingereicht wurden, jeweils mit einer kurzen Geschichte über den Hintergrund der Trennung. Die Sammlung reicht von Alltagsgegenständen wie Toastern oder Kuscheltieren bis hin zu ungewöhnlichen Erinnerungsstücken wie Axtfragmenten oder selbst gebastelten Geschenken. Jedes Objekt steht für eine individuelle Erfahrung – Verlust, Neuanfang, Wut, Sehnsucht.
Und wie sieht das Ganze konkret aus? Ein Beispiel: eine alte Matrosenmütze wurde dem Museum übergeben. Die Besitzerin erzählte ihnen die Geschichte: 46 Jahre lang habe ich diese Erinnerung an meinen spanischen Freund bewahrt. Als Schüler der Ingenieurschule für Schiffbau absolvierte er sein Wehrdienstjahr als Matrose. Nachdem ich Spanien verlassen hatte, hielt unsere Liebe noch ein Jahr an. Die Entfernung zwischen Frankfurt und Madrid war zu groß, doch schöne Erinnerungen blieben. Nun könnte diese Mütze einen Platz finden. Bisher wusste ich nicht, wie ich mich „mit gebührendem Respekt“ von ihr trennen sollte.
Neugierig geworden? Das Museum ist täglich geöffnet. Die Ausstellungen wechseln regelmäßig, da immer neue Objekte eingesendet werden. Es gibt außerdem ein digitales Archiv sowie Wanderausstellungen in anderen Ländern.
2 Orte für einen besonderen Tagesausflug
Während viele Sehenswürdigkeiten Kroatiens vor allem landschaftlich oder historisch geprägt sind, stechen die Blaue Grotte und das Museum der zerbrochenen Beziehungen durch ihre besondere Thematik und Wirkung hervor.
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