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Lost Places: Burj Al Babas – warum hunderte Schlösser in der Türkei leer stehen

Das Burj Al Babas zählt zu den beliebtesten Lost Places der Welt. Wir haben die spannendsten Facts für dich!

Lost Places: Die Geschichte hinter dem Burj Al Babas in der Türkei.
© IMAGO / Depositphotos/via Canva

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Weiße Fassaden und blaue Dächer: Mitten in der türkischen Provinz Bolu erhebt sich eine Geisterstadt, die surrealer kaum sein könnte. Reihenweise stehen hier kleine Schlösser im französischen Stil. Türme ragen in die Höhe, kunstvolle Verzierungen schmücken die Mauern. Doch was einst als luxuriöses Ferienparadies für Superreiche geplant war, ist heute ein gescheitertes Millionengrab und ein Magnet für Urban Explorer:innen aus der ganzen Welt. Doch wofür wurde das Burj Al Baba gebaut? Wir haben die spannendsten Facts für dich!

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Lost Places: Was ist Burj Al Babas?

In der Türkei gibt es einen Lost Place, der aussieht, als wäre er aus einem Disney-Film entsprungen. Zwischen Ankara und Istanbul befindet sich das Burj Al Babas, ein ambitioniertes Bauprojekt in der türkischen Provinz Bolu. Was ursprünglich eine Luxus-Feriensiedlung werden sollte, gleicht heute einer Geisterstadt.

Geplant waren über 700 Villen, jede sollte im Stil eines kleinen französischen Château, ausgestattet und mit modernstem Komfort wie Fußbodenheizung und privaten Gärten versehen werden. Die Villen kosten je nach Ausführung zwischen 400.000 und 500.000 Dollar.

Hinzu sollten Einkaufszentren kommen, Spa-Bereiche und künstliche Seen – eine Art Disneyland für reiche Immobilienkäufer:innen. Doch statt Eleganz und Glanz bleibt heute nur Verfall und Leere.

Jedes haus sollte mit Fußbodenheizung und Gärten versehen werden.

Wie wurde aus Luxus ein Lost Place?

Die Geschichte von Burj Al Babas ist eine Chronik des Scheiterns. Das Projekt startete 2014 mit großen Hoffnungen. Käufer:innnen aus den Golfstaaten, Russland und der Türkei investierten in die prachtvollen Villen.

Doch die wirtschaftliche Krise in der Türkei und mangelnde Nachfrage ließen das Projekt 2018 ins Stocken geraten. Die verantwortliche Firma Sarot Group meldete Insolvenz an. Von den geplanten 732 Villen wurden rund 530 fertiggestellt, aber keine einzige davon ist bewohnt.

Die leeren Villen stehen nun als Symbol für Größenwahn und wirtschaftliche Fehleinschätzungen. Unkraut sprießt zwischen den Gehwegen, Fassaden bröckeln, und der Wind heult durch die leeren Straßen.

Die Ruinenstadt wurde in vielen Videos verwendet, unter anderem von der italienischen Band MEDUZA. Foto: IMAGO/Depositphotos

Beliebter Spot für Lost-Place-Fans

Burj Al Babas hat sich mittlerweile zu einem Magneten für Fotograf:innen und Urban-Explorer:innen entwickelt. Die surrealen Bilder der identischen Schlösser, die sich bis zum Horizont erstrecken, haben die Runde auf Social Media gemacht.

Allein auf YouTube sind dutzende Videos von Menschen zu finden, die den Ort als Attraktion besucht haben. Außerdem wurde die Ruinen-Stadt als Drehort für Musikvideos genutzt, unter anderem von der italienischen Band MEDUZA und dem deutschen Rapper Ufo361. 

Doch Achtung: Das Betreten des Geländes ist offiziell verboten und die Gefahr durch einstürzende Gebäude oder ungesicherte Baustellen ist nicht zu unterschätzen.

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Eine Zukunft für Burj Al Babas?

Immer wieder wird von Versuchen berichtet, das Projekt wiederzubeleben. Doch Expert:innen bezweifeln, dass sich Käufer:innen für ein solches Mammutprojekt finden lassen – bis dahin bleibt die verlassene Stadt wohl ein Lieblingsspot für alle Lost Place-Liebhaber:innen.