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Lost Places: Thailändisches Kreuzfahrtschiff – das Rätsel um seine letzte Reise in den Dschungel

Das Geisterschiff in Thailand zählt zu den beliebtesten Lost Places der Welt. Wir haben die spannendsten Facts für dich!

Lost Place: Die Geschichte hinter dem Geisterschiff in Thailand.
© IMAGO / Moritz Schlenk/via Canva

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Riesige Decks, die einst für glamouröse Partys gedacht waren, sind von Moos und Pflanzen überwuchert. Der Pool, der Urlauber:innen zum Entspannen einladen sollte, mit Regenwasser gefüllt – und in den luxuriösen Innenräumen liegt der Duft von altem Holz.

Mitten im Dschungel, fernab von den belebten Stränden und geschäftigen Märkten, liegt Thailands beliebtester Lost Place: ein verlassenes Kreuzfahrtschiff. Wie verloren ragt der gigantische Rumpf des Ozeanriesen zwischen den Palmen empor.

Doch warum ist das alte Schiff gestrandet? Wir haben die spannendsten Facts für dich!

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Lost Places: Die Geschichte des thailändischen Schiffswracks

Das Kreuzfahrtschiff wurde in den 1990er Jahren gebaut und liegt am östlichen Ende des Klong Kloi Beaches auf Koh Chang – der drittgrößten Insel Thailands. Es trägt den Namen „The Galaxy“ und wurde vor rund 15 Jahren in der Lagune geparkt, um daraus ein schwimmendes Hotel zu machen.

Einige Jahre lang war es tatsächlich Teil eines luxuriösen 5-Sterne-Resorts namens Koh Chang Grand Lagoona Resort. Nicht weniger als 70 Zimmer auf sieben Etagen befanden sich auf dem Kreuzfahrtschiff. Außerdem gab es einige schwimmende Hausboote, Bungalows und einen großen Swimmingpool.

Inzwischen wurde das Hotel geschlossen. Aus der Ferne kannst du es dir noch ansehen. Foto: pierrick – stock.adobe.com

2016 wurde das Hotel geschlossen

Seit 2016 ist eine Übernachtung auf dem Kreuzfahrtschiff jedoch nicht mehr möglich. Auch das Resort existiert in dieser Form nicht mehr. Es wurde in Koh Chang Boat Chalets umbenannt. Doch warum wurde das Hotelschiff geschlossen? Darüber wird bis heute viel spekuliert.

Es heißt, dass die Genehmigung für den Betrieb des Schiffes als Hotel gefehlt habe. Eine andere Geschichte besagt, dass ein betrunkener russischer Staatsbürger aus dem obersten Stockwerk über Bord gefallen und dabei ums Leben gekommen sei.

Letztendlich muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, welcher Grund am wahrscheinlichsten ist. Fakt ist: An Bord herrscht noch heute eine angespannte Atmosphäre.

Nach und nach verfällt das alte Hotelschiff und erzeugt einen gruseligen Anblick. Foto: pierrick – stock.adobe.com

Milchig gelbes Licht scheint durch die Fenster

Reisebloggerin Courtney Lambert der „Huffington Post“ hat sich das Schiff genauer angesehen und spricht von einer gruseligen Atmosphäre. Der Ort war anders, als andere Lost Places, die sie zuvor besichtigt hatte.

Die Luft roch nach altem Holz. Die Einrichtung war altmodisch, aber bescheiden. Beim Betreten des Schiffes lag ein alter Empfangstresen vor ihnen, dann folgten lange, schmale Gänge, in denen es dunkel war. Nur ein milchiges Licht am Ende jedes langen Ganges, das durch die kleinen Fenster fiel, erhellte die Sicht.

Das Schiff scheint also noch erhalten zu sein, auch wenn es deutlich in die Jahre gekommen ist.

Tourist:innen können das Gelände rund um das Schiff gegen eine Gebühr von 100 Baht betreten. Foto: pierrick – stock.adobe.com

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Gute Nachrichten für Lost-Place-Fans!

Wer neugierig geworden ist, kann sich das Schiff aus der Nähe ansehen. Ein Tourist schreibt auf Onlineplattform Tripadvisor folgendes: Das Gelände ist sichtlich in die Jahre gekommen und es war niemand da, außer einem Hotelmitarbeiter an der Rezeption. Dieser sprach aber kein Englisch und konnte uns leider nicht mehr über den Ort erzählen. Es war sehr einsam und verlassen dort. Viele Gebäude waren kaputt und beschädigt. Am Rande des Geländes steht ein verlassenes Kreuzfahrtschiff, welches langsam aber sicher auseinander fällt.

Doch aufgepasst: Umsonst ist die Besichtigung nicht. Wer sich das alte Schiff selbst anschauen möchte, kann für rund 100 Baht (2,60 Euro) ein Ticket für das Gelände kaufen und sich das Hotel in Ruhe ansehen. Hier gibt es auch ein Restaurant und einen Strand, der zum Verweilen einlädt. Zwischen 20 und 40 Tourist:innen sollen die Ruine täglich besuchen, berichtet das Thailand-Portal der Farang.

Hinweis: Lost Places haben eine besondere Anziehungskraft, bergen aber erhebliche Gefahren. Einstürzende Decken, brüchige Böden und scharfe Gegenstände sind keine Seltenheit. Daher: Besichtige diese Orte niemals ohne Genehmigung oder außerhalb geführter Touren – und halte dich an die Regeln: Nichts mitnehmen, keinen Müll hinterlassen, Brandgefahr vermeiden. Wichtig: Respektiere den Lost Place und bewahre seinen Charme für zukünftige Generationen. Beachte, dass unerlaubtes Betreten strafrechtliche Folgen haben kann.