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Mietwagen auf den Kanaren: Worauf du achten solltest – 4 wichtige Tipps

Wer auf den Kanaren ein Auto mieten möchte, sollte einige Punkte im Voraus beachten. Hier sind die wichtigsten Infos auf einen Blick.

© Mike Marchetti/via Canva

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Die Kanaren auf eigene Faust zu entdecken, bietet maximale Freiheit – daher ist ein Mietwagen oft die beste Wahl. Doch wie in vielen südeuropäischen Ländern gibt es auf den Inseln einige Fallstricke, die Reisende kennen sollten, um unerwartete Zusatzkosten oder Ärger mit dem Vermieter/der Vermieterin zu vermeiden. Von der Wahl des richtigen Anbieters über die Tankregelung bis hin zu Versicherungsfragen – wer sich vorab informiert, spart am Ende nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

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4 Tipps: Mietwagen auf den Kanaren buchen

1. Kleinwagen sind beliebter & günstiger

Auf den Kanaren sind kleine Autos beliebter – und das aus gutem Grund. Die Straßen, besonders in historischen Altstädten oder in den bergigen Regionen, sind oft eng und kurvig.

Mit einem kompakten Wagen hast du nicht nur weniger Stress beim Navigieren durch schmale Gassen, sondern findest auch leichter einen Parkplatz, was in beliebten Touristengebieten wie Las Palmas oder Santa Cruz de Tenerife ein echter Vorteil ist.

Zudem sind kleine Autos meist günstiger in der Miete und verbrauchen weniger Sprit – praktisch, wenn du die Insel ausführlich erkunden möchtest. Sofern es möglich ist, solltest du dich eher für ein kleineres Modell entscheiden.

In den Altstädten sind die Gassen oft eng und Parkplätze mangelware. Aus diesem Grund wählen Reisende oft kleine Mietwagen. Foto: Rik – stock.adobe.com

2. Versicherung abschließen

Achte bei der Mietwagenbuchung auf eine Vollkaskoversicherung, ob mit oder ohne Selbstbeteiligung, ist eher eine taktische Frage. Gerade in den Städten Teneriffas sind kleine Parkrempler und Kratzer keine Seltenheit, und Fahrerflucht kommt häufiger vor als gedacht. Mit einer umfassenden Versicherung musst du dir darüber keine Sorgen machen und bist vor unerwarteten Kosten geschützt.

Viele Anbieter:innen verkaufen zudem Zusatzversicherungen, die vieles von dem übernehmen, was nicht von Kasko- und Haftpflicht gedeckt ist. Dabei geht es vorwiegend um Schäden am Unterboden und Reifen sowie um Schlüssel-Verlust. Auch hier solltest du dir die Frage stellen, wie wahrscheinlich ein solcher Fall ist und je nach Höhe der Zusatz-Miete selbst entscheiden.

Überlege dir im Voraus, ob sich diese für dich lohnen, und setze ein persönliches Limit für Zusatzkosten. So vermeidest du es, vor Ort von gut geschulten Verkäufer:innen zu unnötigen Upgrades überredet zu werden.

Informiere dich vorab über verschiedene Versicherungen, um nicht vor Ort damit überfordert zu werden. Foto: Roman – stock.adobe.com

3. Fotos von Schrammen machen

Auf den Kanaren zeigen sich Mietwagenunternehmen unterschiedlich streng, wenn es um Kratzer und Beulen geht. Während einige Anbieter:innen akribisch auf Schäden achten, nehmen es besonders einheimische Vermieter:innen mit der Kontrolle bei der Rückgabe oft nicht so genau.

Dadurch kommt es immer wieder vor, dass Reisende Fahrzeuge übernehmen, die bereits sichtbare Gebrauchsspuren aufweisen. Ein Problem ist das in der Regel nicht – zumindest nicht über den optischen Makel hinaus.

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Mieter:innen dennoch den Zustand des Wagens bereits vor Fahrtantritt sorgfältig dokumentieren. Fotos von bestehenden Schäden an der Karosserie und dem Innenraum können im Zweifelsfall als Beweis dienen und spätere Diskussionen bei der Rückgabe vermeiden.

Hat dein Mietauto Kratzer oder ander andere Gebrauchspuren? Dann dokumentiere diese vor deinem Tagesausflug. Foto: sunakri – stock.adobe.com

4. Benzin-Regelung bei Mietwagen

Auch bei der Tankregelung lauern potenzielle Zusatzkosten. Viele Mietwagenanbieter:innen setzen auf das gängige Prinzip: Das Fahrzeug wird vollgetankt übergeben und muss mit vollem Tank zurückgebracht werden. Immer häufiger findet sich jedoch auch die Regelung, dass der Wagen lediglich mit der gleichen Menge Kraftstoff zurückgegeben werden muss, die er bei der Abholung hatte.

Doch es gibt noch eine weitere Variante: Einige Vermieter:innen verlangen, dass Mieter:innen den ersten Tankinhalt direkt mitbezahlen. Das Auto wird vollgetankt übergeben und darf anschließend mit leerem Tank zurückgebracht werden. Diese Regelung ist oft nur im Kleingedruckten vermerkt und kann den ursprünglichen Mietpreis unerwartet erhöhen. Daher lohnt es sich, vor der Buchung die Konditionen genau zu prüfen.

Foto: Neissl – stock.adobe.com

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Alternative: den Bus wählen

Die größte Konkurrenz für Mietwagen auf den Kanaren ist der öffentliche Nahverkehr. Das gut ausgebaute Busnetz ermöglicht es Reisenden, bequem und kostengünstig von A nach B zu kommen – inklusive der Mitnahme großer Gepäckstücke vom Flughafen bis zum Urlaubsort. Beachte jedoch, dass es hier Unterschiede zwischen den großen Inseln wie Teneriffa und den kleinen wie El Hierro geben wird.

In vielen Fällen lohnt sich daher ein Mietwagen. Wer die Insel flexibel erkundet, abgelegene Orte entdecken oder einen Aktivurlaub mit Wandern, Klettern oder Surfen plant, ist mit einem eigenen Fahrzeug deutlich unabhängiger. Für klassische Badeurlaube oder All-Inclusive-Aufenthalte hingegen reicht meist ein Hotel-Shuttle – ein Mietwagen ist in diesen Fällen oft überflüssig.