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Strengere Einreise, höhere Gebühren: Diese Reiseziele bringen 2025 neue Herausforderungen – ein Überblick

In vielen Ländern ist die Einreise 2025 schwieriger oder es kommt zu hohen Gebühren. Diese Reiseziele sind betroffen.

Reiseziel
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Welche Reiseziele sind dieses Jahr noch immer günstig? Wir zeigen, wo du deinen Sommerurlaub verbringen kannst, wenn du nicht viel Geld zur Verfügung hast.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Einfach mal schnell in den Flieger nach London hüpfen ist nicht mehr möglich, bei der Einreise in die USA ist mehr Planung denn je gefragt und auch für den Italien-Urlaub mit dem Auto braucht es eine ganze Menge Geduld. Kurzum: Die Reisesaison 2025 hält zahlreiche Neuerungen bereit, die Urlauber:innen und Geschäftsreisende gleichermaßen betreffen. Bettina Konzack, Reiseexpertin der ERGO Reiseversicherung (ERV) hat die wichtigsten Änderungen für beliebte Reiseziele 2025 zusammengestellt.

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Reiseziele 2025: 10 Änderungen für Urlauber:innen

1. Großbritannien: Keine Einreise ohne ETA

Seit dem Brexit gibt es bei der Einreise nach England bereits Änderungen wie das Reisen mit dem Reisepass statt eines Personalausweises und damit auch strengere Grenzkontrollen. Seit Anfang April wird die bisher visafreie Einreise für EU-Bürger:innen allerdings weiter eingeschränkt: Es muss eine digitale Vorabgenehmigung eingeholt werden, die sogenannte ETA (Electronic Travel Authorisation).

„Ab dem 8. April kostet die ETA rund 16 britische Pfund, was – je nach Wechselkurs – in etwa 19 Euro entspricht“, weiß Bettina Konzack. „Der Vorteil: Sie ist für zwei Jahre gültig und muss daher so schnell nicht erneuert werden. Für viele Reisende ist das jedoch eine Umgewöhnung, die – gerade bei Kurztrips in die beliebte Metropole London – mehr Planung erfordert.“ Angefragt werden sollte die ETA spätestens 72 Stunden vor Antritt der Reise. 

London
Reiseziel: Ab dem 8. April kostet die ETA rund 16 britische Pfund. Das sind ungefähr 19 Euro. Foto: alice_photo – stock.adobe.com

2. USA: Strengere Kontrollen, neue Vorschriften 

Die Sicherheitsvorgaben in Amerika werden deutlich strenger. Kleine Unstimmigkeiten bei der Einreise führten seit seinem Amtsantritt bereits zur Aufenthaltsverweigerung. Darunter beispielsweise fehlende Dokumente, fehlerhafte Angaben zum Aufenthaltszweck oder aber frühere Reisen in sensible Länder. Auch die Angabe des Geschlechts bei Visa- und ESTA-Anträgen hat sich geändert: Zulässig sind nur noch „männlich“ oder „weiblich“, wobei das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht maßgeblich ist.

3. Bulgarien und Rumänien treten dem Schengen-Raum bei

Positiv für Europa-Reisende: Seit dem 1. Januar 2025 gehören Bulgarien und Rumänien offiziell zum Schengen-Raum. Dabei ändert sich zunächst etwas bei Flug- und Schiffsreisen. Beispielsweise entfallen Kontrollen an Flughäfen, was nicht nur für Privat-, sondern auch für Geschäftsreisen eine spürbare Erleichterung darstellt. In einem nächsten Schritt sollen die Kontrollen auch im Straßenverkehr entfallen.

Reiseziel: Seit dem 1. Januar 2025 gehören Bulgarien und Rumänien offiziell zum Schengen-Raum. Foto: tichr – stock.adobe.com

4. Venedig erhebt Eintritt für Tagesgäste

Der sogenannte „Overtourism“ bringt die beliebte Lagunenstadt an ihre Kapazitätsgrenzen. Nun folgen Konsequenzen: Seit dem 1. April erhebt die Stadt an stark frequentierten Tagen eine Eintrittsgebühr für Tagesgäste. „Diese Neuerung trifft insbesondere diejenigen, die auf dem Weg ans Meer einen kurzen Abstecher machen möchten“, betont die Reiseexpertin. „Wer im Voraus bucht, bezahlt um die fünf Euro, bei kurzfristiger Buchung sind es sogar 10 Euro.“ Die Maßnahme ist zunächst ein Test und gilt an 29 Tagen im Jahr. Für Übernachtungsgäste hat dies keine Auswirkungen, hier wird wie gewohnt die lokale Kurtaxe entrichtet. 

5. Namibia führt Visumpflicht für Deutsche ein

Verschärfte Einreiseregeln gelten seit dem 1. April auch in Namibia. Deutsche Staatsangehörige brauchen ein Visum, das vor Reiseantritt beantragt werden muss. Bisher gab es für Urlauber die Möglichkeit, sich ein Visum bei Ankunft ausstellen zu lassen. Dies gilt jetzt nicht mehr. 

Reiseziel: Deutsche Staatsangehörige brauchen ein Visum, das vor Reiseantritt beantragt werden muss. Foto: Smelov – stock.adobe.com

6. Thailand setzt auf digitale Einreisekarten

Thailand macht Fortschritte in der Digitalisierung: Die Einreisekarte, die bis dato aus Papier war, wird durch ein Online-Formular ersetzt. Reisende müssen vorab ihre persönlichen Daten sowie Reiseinformationen eintragen und bei Ankunft einen QR-Code vorzeigen. Ohne die gültige Registrierung könnte es zu einer Zurückweisung an der Grenze kommen. 

7. Österreich erhöht Vignettenpreise

Unser Nachbarland hat die Preise für Pkw- und Motorrad-Vignetten angepasst. Seit dem Jahresbeginn kostet die Zehn-Tages-Vignette 12,40 Euro, die Jahresvignette beträgt 103,80 Euro. Erhältlich ist die Plakette nach wie vor online oder an Tankstellen.

8. Bauarbeiten auf der Brenner-Autobahn

Wer die Österreich-Vignette gekauft hat, weil er auf dem Weg nach Italien ist, braucht gleich nochmal starke Nerven. Richtung Süden auf der A13, der Brenner-Autobahn in Tirol, kommt es voraussichtlich bis Oktober 2025 zu umfangreichen Sanierungsarbeiten. Zwischen Innsbruck und der italienischen Grenze kommt es daher zu Engpässen, Umleitungen, längeren Fahrtzeiten und Staus – insbesondere an bereits hochfrequentierten Ferienwochenenden.

9. Hotels in Deutschland: Meldepflicht vereinfacht

Wer im eigenen Land Urlaub macht oder eine Geschäftsreise unternimmt, hat Grund zur Freude: Seit März 2025 entfällt für deutsche Staatsangehörige die schriftliche Meldepflicht in deutschen Hotels. Die Daten werden meist vor der Anreise digital übermittelt – die Ausweispflicht bleibt jedoch bestehen. „Vor allem für Geschäftsreisende ist das eine willkommene Vereinfachung“, sagt die Reiseexpertin. „Das spart Zeit – und Nerven.“

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10. Digitale Passbilder für Ausweisdokumente

Auch Deutschland macht kleine, aber feine Fortschritte im Rahmen der Digitalisierung. Seit März 2025 ist es möglich, Passbilder für Ausweisdokumente digital an das Einwohnermeldeamt zu übermitteln. Geknipst werden die Bilder von zertifizierten Fotograf:innen, alternativ können zugelassene Online-Dienste genutzt werden. Mit dieser Lösung soll der Antragsprozess beschleunigt werden.

Quelle: ERGO Reiseversicherung

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