Ein Roadtrip bedeutet grenzenlose Freiheit: der Asphalt vor dir, das Ziel irgendwo am Horizont. Doch bevor die Reise beginnt, schleicht sich oft die Frage ein: Was, wenn nicht alles nach Plan läuft? Doch genau darin liegt der Zauber – zwischen spektakulären Aussichten, unerwarteten Wendungen und unvergesslichen Momenten entsteht deine ganz persönliche Geschichte. Mit der richtigen Vorbereitung und der Offenheit für das Unerwartete wird dein Abenteuer unvergesslich. Wie du deinen Roadtrip entspannt meisterst, erfährst du hier.
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Roadtrip-Guide: Wie du unterwegs jede Herausforderung meisterst
Luise Kenner ist Gründerin & Reisebloggerin des Reiseblogs Falubeli. Sie reist meist allein und weiß genau, worauf beim Reisen geachtet werden muss. Dennoch gibt es fünf Dinge, die sie vor ihrem ersten Roadtrip gerne gewusst hätte:
1. Weniger ist mehr!
Wer sich zum ersten Mal auf einen Roadtrip begibt, neigt dazu, sich komplett mit Lebensmitteln und Drogerieartikeln einzudecken. Wenn man aber nicht gerade in abgelegenen Gegenden unterwegs ist, kann man in den meisten Ländern Zahnbürsten, Toilettenpapier oder einfache Lebensmittel problemlos kaufen.
Allerdings solltest du dich vorab informieren, wie die Versorgung in deinem Reiseziel aussieht, da abgelegene Regionen oft weniger gut ausgestattet sind. Packe nur das Nötigste ein und nutze den Platz für Dinge, die im Ausland schwer zu bekommen oder deutlich teurer sind – wie wichtige Medikamente, bestimmte Gewürze oder elektronische Geräte.
Habe dabei auch die Umwelt im Blick: Kaufe möglichst nachhaltig ein und vermeide unnötige Verpackungen.
2. Wildcampen statt Campingplätze
Die schönsten Aussichten erlebst du oft in der unberührten Natur – an abgelegenen Orten oder außergewöhnlichen Stellplätzen, erklärt Luise. Doch Wildcampen ist nicht überall erlaubt. Informiere dich vorab über die Gesetze und Gepflogenheiten des jeweiligen Reiseziels, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
In vielen Ländern, gerade in Europa, ist Wildcampen illegal oder nur in bestimmten Zonen erlaubt. Wer unsicher ist, sollte zunächst Campingplätze nutzen und sich langsam herantasten. Wichtig: Achte darauf, keinen Müll zu hinterlassen, nichts zu beschädigen und die Natur zu respektieren – nur so kann Wildcampen langfristig funktionieren, ist sich die Bloggerin sicher.
3. Es wird kalt
Viele Vanlifer:innen unterschätzen, wie kalt es werden kann, wenn man sich überwiegend draußen aufhält – besonders in der Nebensaison oder in höher gelegenen Regionen. Selbst im Sommer können die Nächte kühl sein. Eine dicke Bettdecke, warme Wollsocken und Kleidung nach dem Zwiebelprinzip sollten daher immer Teil deines Gepäcks sein.
Praktische Extras wie eine Thermodecke oder ein tragbarer Heizlüfter können ebenfalls hilfreich sein, wenn die Temperaturen unerwartet sinken. Prüfe vor der Abreise die Witterungsbedingungen deines Reiseziels, um optimal vorbereitet zu sein.
4. Es werden Dinge schiefgehen
Ein Roadtrip klingt nach grenzenloser Freiheit, doch nicht immer läuft alles nach Plan. Ob Reifenpannen, ein streikender Campingkocher oder schlechtes Wetter – solche Herausforderungen gehören dazu. Wichtig ist, ruhig zu bleiben und improvisieren zu können.
Außerdem hilft eine gute Vorbereitung. Stelle dir ein kleines Notfallset mit Werkzeug, Ersatzteilen und Erste-Hilfe-Material zusammen. Und erinnere dich daran: Auch wenn etwas schiefläuft, wirst du daran wachsen und lernen, mit unerwarteten Situationen besser umzugehen. Am Ende werden es genau diese Momente sein, von denen du noch lange erzählen wirst.
5. Die Angst vor fehlenden Sanitäranlagen
Die Angst vor fehlenden Toiletten oder Duschen hält viele davon ab, einen Roadtrip zu wagen. Doch die Bloggerin gibt Entwarnung: Eine Schaufel und ein ruhiges, abgelegenes Plätzchen genügen oft, wenn keine Toilette in der Nähe ist.
Für alle, die es bequemer mögen, gibt es unterwegs zahlreiche öffentliche Toiletten – von Raststätten bis zu Supermärkten. Und beim Duschen? Eine einfache Campingdusche, die du draußen aufhängst, reicht vollkommen aus.
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Roadtrips: Lass dich nicht entmutigen!
Es ist ganz normal, vor einer Reise nervös zu sein – vor allem, wenn es der erste Roadtrip ist. Und auch während des Urlaubs kommen bei vielen Reisenden Zweifel auf. Doch genau das gehört dazu! Jeder kleine Stolperstein ist eine Chance, über dich hinauszuwachsen und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Denk daran: Am Ende zählen nicht die perfekten Momente, sondern die Geschichten, die du mit nach Hause nimmst. Trau dich, Unbekanntes zu entdecken und vertraue darauf, dass du an jeder Herausforderung wachsen wirst.