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Vanlife und Rente unter einen Hut bringen? So machen es die Profis!

Wer das Leben im Camper liebt, arbeitet oft in verschiedenen Ländern. Zwei Vanlifer:innen erzählen, wie sich für das Alter absichern.

Vanlife: 2 Tipps, wie du dich für das Alter absichern kannst.
© cottonbro studio/via Canva

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Vanlife klingt nach grenzenloser Freiheit – doch was passiert, wenn man älter wird und die Rente näher rückt? Viele Vanlifer:innen fragen sich, wie sie ihre mobile Lebensweise mit finanzieller Sicherheit in Zukunft vereinen können. Kein festes Zuhause, oft unregelmäßiges Einkommen und die ständige Bewegung machen die klassische Altersvorsorge zur Herausforderung. Zwei Vanlifer:innen verraten, wie sie sich auf die Rente vorbereiten.

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Immer unterwegs: Wie kann man für’s Alter vorsorgen?

Tobi und Imke sind seit acht Jahren auf Weltreise. Zuletzt waren sie mit ihrem Van auf der Panamericana unterwegs, der längsten Straße der Welt. Mit einer Gesamtlänge von etwa 30.000 Kilometern verbindet sie Nord-, Mittel- und Südamerika miteinander. 

Auf ihrem Blog Abenteuer Vanlife teilen sie Einblicke in ihren Alltag und geben praktische Tipps für das Leben im Van. Dazu gehört auch das Thema Rente. Die beiden berichten, wie sie für das Alter vorsorgen und worauf man dabei achten sollte. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Vanlife: Die Vor- und Nachteile des Vanlife.
Wer mit dem Van unterwegs ist, arbeitet nicht nur in einem Land. Es lohnt sich daher, sich anderweitig auf die Rente vorzubereiten. Foto: cottonbro studio/Canva

Altersvorsorge: Eine Option von vielen

Wichtig zu wissen: Die Tipps der Blogger:innen gründen auf selbst recherchierten Informationen und dienen als Inspiration für alle, die sich mit den Themen Vanlife und Altersvorsorge beschäftigen wollen. Ihr Ansatz ist nur eine Möglichkeit von vielen. Wer erste Anregungen sucht, ist hier aber genau richtig.

1. In ETFs investieren

ETFs, kurz für „Exchange Traded Funds“, sind Investmentfonds, die direkt an der Börse gehandelt werden. Sie verfolgen meist das Ziel, einen Index oder Markt abzubilden, indem sie eine Vielzahl von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Währungen bündeln.

Mit einem Anteil an einem MSCI World ETF investierst du in etwa 1.600 verschiedene Aktien. Dadurch wird das Risiko großer Verluste minimiert – allerdings sind auch außergewöhnlich hohe Gewinne unwahrscheinlich. Wenn du langfristig, also mindestens 20 Jahre, investierst, profitierst du vom Zinseszins-Effekt, der dein Vermögen kontinuierlich wachsen lässt.

Bedeutet: Je länger das Geld angelegt bleibt, desto stärker wirkt der Zinseszins. Da ein globales Wirtschaftswachstum erwartet wird, dürfte das Vermögen bei einer Investition in den MSCI World ebenfalls steigen.

Frau am Handy
Viele Online-Broker, wie z.B. Trade Republic, kannst du dir als app herunterladen und bequem von unterwegs aus verwenden. Foto: Pexels / Maryia Plashchynskaya

Doch wie funktioniert das Ganze? Um in ETFs zu investieren, benötigst du ein Konto bei einem Online-Broker. Wie zum Beispiel:

  • Trade Republic
  • Scalable Capital
  • Free Broker
  • Prime Broker
  • PRIME + Broker

Ein Sparplan über Trade Republic

Wenn du dich für einen Broker entschieden hast, stehen dir verschiedene Anlagemöglichkeiten offen. Tobi und Imke setzen auf einen Sparplan – dabei wird regelmäßig ein fester Betrag investiert. Einmal eingerichtet, läuft der Sparplan automatisch, sodass du dich um nichts mehr kümmern musst. Der aktuelle Kurs spielt dabei eine untergeordnete Rolle, da sich durch die regelmäßigen Einzahlungen langfristig ein Durchschnittskurs ergibt.

Diversifiziertes Depot

Beide haben sich für ein diversifiziertes Depot und folgende ETFs entschieden:

  • Core MSCI WORLD USD (Acc)
  • MSCI Emerging Markets USD (Acc)

Diese legten sie im 70/30 Prinzip an, also 70 Prozent ihrer Einzahlungen gehen in den MSCI World und 30 Prozent in den MSCI Emerging Markets. Doch was verbirgt sich hinter den beiden ETFs?

Viele investieren in einen Sparplan, sodass sie regelmäßig den gleichen Betrag einzahlen. Foto: justasc – stock.adobe.com

MSCI World ist ein Aktienindex, der die Wertentwicklung von Unternehmen aus 23 Industrieländern widerspiegelt. Mit über 1.600 Unternehmen aus den USA, Kanada, Europa, Australien, Neuseeland und Japan bietet er eine breite Abdeckung. Der Index umfasst verschiedene Branchen wie Technologie, Gesundheitswesen, Finanzen, Energie und Konsumgüter.

MSCI EM ist ein Aktienindex, der die Wertentwicklung von Unternehmen aus Schwellenländern abbildet. Er umfasst über 1.400 Unternehmen aus 27 Ländern, darunter China, Indien, Brasilien, Russland, Südkorea, Taiwan und Südafrika. Ähnlich wie der MSCI World deckt er zahlreiche Branchen ab, legt jedoch den Schwerpunkt auf Märkte in Schwellenländern.

Tipp: Mithilfe eines Sparplanrechners kannst du dir deine voraussichtliche Rente und Gesamtsparleistung ausrechnen lassen. Das geht zum Beispiel über den ETF-Sparplanrechner von iShares.

2. Ein Tagesgeldkonto

Eine weitere Möglichkeit ist ein Tagesgeldkonto. Tagesgeld ist eine flexible Anlageform, bei der dein Geld auf einem speziellen Konto bei einer Bank oder einem Finanzinstitut liegt und verzinst wird. So kannst du ungenutztes Kapital zusätzlich für dich arbeiten lassen. Im Gegensatz zu festen Anlageformen wie Anleihen oder Festgeld bleibt dein Geld jederzeit verfügbar, sodass du bei Bedarf darauf zugreifen kannst.

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Mehr Risiko?

Wenn du ein höheres Risiko eingehen möchtest, kannst du neben ETFs auch in andere Aktien, Fonds, Derivate oder sogar Kryptowährungen investieren. Hier hängt es von dir ab, wie risikofreudig du bist. Die beiden Vanlifer:innen gehen bei ihrer Altersvorsorge lieber auf Nummer sicher. Hast du noch Fragen oder bist du bereit, mehr Risiko einzugehen? Dann schau dir auch diese Artikel an:

Disclaimer: Kapitalanlagen bergen Risiken. Der Wert deiner Anlage kann schwanken, und eine Rückzahlung des investierten Betrags ist nicht garantiert. Vergangene Ergebnisse sind keine Garantie für die Zukunft. Informiere dich vorab gründlich über Risiken und hole dir bei Bedarf einen unabhängigen Rat von Expert:innen ein. Der Anbieter/die Anbieterin übernimmt keine Haftung für Verluste.